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 Zu Beginn

Wir wollen im Herbst noch einige Sonnentage mitnehmen und uns bei schönem Wetter im Freien bewegen. Deshalb planen wir unsere Wohnmobilreise nicht im Voraus sondern suchen Reiseziele im Süden nach dem Wetterbericht aus.  Als erstes Ziel bietet sich der Bodensee bei schönem Herbstwetter an. Schon seit Längerem planen wir in Südtirol Bergtouren, die wir immer wieder wegen des schlechten Wetters verschieben mussten. Die Dolomiten sind dabei unser bevorzugtes Reiseziel. Entsprechend der Wetterlage fahren wir danach weiter ins Veneto, da dort noch sommerliche Temperaturen vorherrschen.

Reisebeschreibung:
Reisebeginn: Sonntag 28.09.2014 
Reiseende: Montag  13.10.2014
Übernachtungen: 15  
Gefahrene Kilometer: 1.735 km

Literaturempfehlung:
keine

Tagesetappe 1:
Sonntag, 28.09.2014 von Rednitzhembach nach Meersburg
Tageskilometer: insgesamt: 305 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Reisemobilstellplatz Ergeten, Daisendorfer Straße, 88709 Meersburg, GPS: N47°42'06" E09°16'08" (www.meersburg.de/ceasy/modules/cms/main.php5?cPageId=3000749)
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 12,00 €
Nebenkosten: keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 12,00 €

Meersburg – das hübsche Bodenseestädtchen mit der ältesten bewohnten Burg Deutschlands

Bei schönem Wetter treffen wir in Meersburg ein. Wir finden gerade noch einen freien Platz auf den Wohnmobilstellplatz Ergeten. Der neue Wohnmobilstellplatz Ergeten hat eine Ver- und Entsorgungseinrichtung, für jeden Stellplatz Stromanschluss und ein kleines Containergebäude mit Dusche und WC. In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei weitere Wohnmobilstellplätze Parkplatz 1 und 2 Allmendweg (GPS: N47°42´08“E09°16´11“).

 

01 Wohnmobilstellplatz Ergeten

Zu Fuß laufen wir in ca. 15 Minuten in die Unterstadt, dem Touristenzentrum von Meersburg. Bei wunderschönem Wetter spazieren wir die Seepromenade entlang und bummeln durch die Innenstadt. Im Weinlokal der Weingenossenschaft Meersburg in der Hauptstraße genießen wir den sehr guten, regional angebauten Wein und kaufen uns eine deftige Brotzeit.
Meersburg entstand aus einer Fischersiedlung, wurde im Jahr 988 erstmals urkundlich erwähnt und ist heute Hauptort des Fremdenverkehrs am Bodensee. In der Oberstadt erhebt sich das alte Schloss „Meersburg“, in dem Dichterin Anette von Droste-Hülshoff bis zu ihrem Tod lebte. Daneben wurde nach den Plänen von Balthasar Neumann als neue Residenz der Konstanzer Bischöfe im Jahr 1741 bis 1750 das neue Schloss errichtet. In der Unterstadt verläuft die Seepromenade mit dem ehemaligen Kornspeicher, dem Gredhaus und dem am Westende stehenden Seetor. 


02 Blick vom Obertor zum Marktplatz in Meersburg


03 Burg Meersburg/Altes Schloss
  

04 Neues Schloss in Meersburg


05 Blick vom Neuen Schloss auf den Bodensee


06 Altes Wasserrad unterhalb der Alten Burg in Merrsburg 


07 Steigstraße in Meersburg
  

08 Seepromenade in Meersburg


09 Blick von der Seepromeande zum Reiterhof/Staatsweingut und zum Droste-Hülshoff-Gymnasium in Meersburg
 

10 Blick zur die Seepromenade und dem Alten Schloss in Meersburg

Am nächsten Morgen kaufen wir in dem neben dem Wohnmobilstellplatz gelegenen Supermarkt bequem ein und füllen so unsere Vorräte auf. Unser Mittagessen besorgen wir uns in der Pizzeria & Kebaphaus Alanya nebenan. Danach fahren wir weiter.

Tagesetappe 2:
Montag, 29.09.2014 von Meersburg nach Überlingen
Tageskilometer: insgesamt: 16 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: 88662 Überlingen, Kurt-Hahn-Str./Aufkircher Str.
GPS: 47°46´33“N/09°09´05“E,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 10,00 €
Nebenkosten: Strom 0,50 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung 10,50 €

Überlingen – das einzige Kneippheilbad in Baden-Württemberg

Am nächsten Tag fahren wir weiter nach Überlingen auf den Wohnmobilstellplatz in der Kurt-Hahn-Straße. Vom Stellplatz aus ist man zu Fuß in ca. 15 Minuten am See und im Zentrum von Überlingen. Es ist jedoch auch möglich, den viertelstündlich am Wohnmobilstellplatz abfahrenden Stadtbus in die Innenstadt oder zur Therme Überlingen mit dem Abriss des Übernachtungstickets für eine Hin- und Rückfahrt zu benutzen. Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch Überlingen und die fantastischen Parkanlagen besuchen wir die Therme Überlingen und verbringen anschließend den Abend in unserm Wohnmobil.

 

10a Wohnmobilstellplatz Überlingen

Die ältesten Gebäude der Stadt Überlingen sind das Rathaus, das Münster und die Franziskanerkirche. Sie stammen aus dem 14./15. Jahrhundert. Die Besonderheit von Überlingen sind der Stadtgarten mit einem Rosen- und Kakteengarten und der anschließende Kurgarten längs des Sees.  


11 Brunnen „Der Bodenseereiter“ in Überlingen


12 Rathaus mit Münster St. Nikolaus im Hintergrund in Überlingen 
  

13 Blick von der Seepromenade auf den Bodensee in Überlingen


14 Blick von der Seepromenade auf den Bodensee in Überlingen

Weitere Informationen und Bilder über Überlingen kann man in unserem Reisebericht „Wohnmobilreise und Tachi am Bodensee und im Allgäu“ unter http://www.dammer-wohnmobilreisen.de/index.php/deutschland/61-wohnmobilreise-und-taichi-am-bodensee-und-im-allgaeu  und „Wohnmobilreise Allgäu Bodensee“ unter http://www.dammer-wohnmobilreisen.de/index.php/deutschland/10-wohnmobilreise-allgaeu-bodensee
finden und nachlesen.

Tagesetappe 3:
Dienstag, 30.09.2014 von Überlingen – Lindau-Zech
Tageskilometer: insgesamt: 70 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Park Camping Lindau am See, Fraunhoferstraße 20, 88131 Lindau, GPS: N47°32'15" E09°43'53", http://www.park-camping.de/
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 44,90 €
Nebenkosten:  Kurtaxe 4,50 €
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 49,40 €

Lindau – das schwäbische Venedig

Das nächste Reiseziel am Bodensee ist Lindau. Dort fahren wir zum Campingplatz Lindau-Zech, Park Camping Lindau am See, Fraunhoferstraße 20, 88131 Lindau, der ca. 4 km östlich von der auf der Lindauer Insel befindlichen Altstadt direkt am Bodensee liegt.  Vor der Schranke des Campingplatzes entlang der Bahnlinie befinden sich auch 12 Wohnmobilstellplätze für Wohnmobile bis 6 m Länge. Der Aufenthalt ist maximal für 24 Stunden gestattet. Ein Stromanschluss ist nicht vorhanden. Die Einrichtungen des Campingplatzes können genutzt werden.
  

15 Campingplatz Park Camping Lindau


16 Wohnmobilstellplatz vor der Schranke des Park Camping Lindau


17 Campingplatz Park Camping Lindau mit Blick auf den Bodensee

Nach unserer Ankunft fahren wir mit dem vor dem Campingplatz abfahrenden Linienbus 3  zum zentralen Busumsteigebahnhof und vor dort aus mit der Linie 1 oder 2 direkt in die Altstadt auf der Insel bis zum Bahnhof. Wir laufen die Maximilianstraße mit den schmucken Patrizierhäusern entlang sowie über die Seepromenade mit den Lindauer Wahrzeichen, dem 6 m hohen Bayerischen Löwen und dem 33 m hohen neuen Leuchtturm und bummeln durch die Altstadt. Danach fahren wir mit den Linienbussen wieder zurück zum Campingplatz.


22 Park in Lindau Insel


23 in der Grub in Lindau Insel
  

24 Kirchplatz in Lindau Insel mit Stephanskirche und Stiftskirche


25 Altes Rathaus in Lindau Insel
  

26 Löwenmole und Neuer Leuchturm in Lindau Insel


27 Mangturm und Seehafen in Lindau Insel
  

28 Mangturm in Lindau Insel


29 Peterskirche am Schrannenplatz in Lindau Insel

Am nächsten Morgen regnet es. Nachdem der Regen aufhört, laufen wir den Uferweg ca. 4 km entlang bis zur Inselstadt. Der Uferweg führt weiter um die gesamte Inselstadt mit prächtigen Ausblicken über den See. Nach einem erneuten Altstadtbummel fahren wir mit den Linienbussen zurück zum Campingplatz und gehen im Gasthaus Zum Zecher, Bregenzer Straße 146, 88131 Lindau sehr gut essen.


18 Blick vom Uferweg auf Lindau Insel


19 Blick vom Uferweg nach Lindau-Zech
  

20 Blick auf den Leuchtturm in Lindau Insel im Nebel


21 Bei der Heidenmauer in Lindau Insel

Tagesetappe 4:
Donnerstag, 02.10.2014 von Lindau - Zech nach Völs am Schlern
Tageskilometer: insgesamt: 303 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Seiser Alm, St. Konstantin 16, I-39050 Völs am Schlern, GPS: N46°32'00" E011°32'02", http://www.seiser-alm.com/
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 58,24 €
Nebenkosten: Kurtaxe 2,80 €
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 61,04 €

Der Einkauf einer südtiroler Brotzeit am Reschenpass ist bei der Fahrt nach Italien bereits Tradition

Die Wetterprognosen für Südtirol sind für die kommenden Tage sehr gut. Schon lange wollen wir in den Südtiroler Dolomiten wandern und entscheiden uns deshalb, nach Südtirol weiterzufahren. Wir fahren von Lindau, vorbei an Bregenz, durch den Arlbergtunnel nach Landeck, von dort über die Bundesstraße auf den Reschenpass. Am Reschenpass halten wir auf dem Parkplatz gegenüber dem Alimentari - Lebensmittel Curnis, I-39020 Sankt Valentin a. d. H., Landstraße 18, um dort einzukaufen. Dort kaufen wir südtiroler und regionale Lebensmittel preisgünstig und in hervorragender Qualität ein. Der Einkauf dort gehört bei unseren Reisen über den Reschenpass bereits zur Tradition. Frische Vinschgerln, südtiroler Speck und die typsichen Vinschgauer Kaminwurzen gehört für uns zu einem Urlaub in Südtirol.


30 Parkplatz gegenüber Lebensmittel Curnis in Sankt Valentin


31 Blick vom Parkplatz auf den Haidersee in Sankt Valentin
  

32 Spazierweg vom Parkplatz entlang am Haidersee in Sankt Valentin


33 Spazierweg vom Parkplatz entlang am Haidersee in Sankt Valentin
  

34 Blick über den Haidersee in Sankt Valentin Richtung Norden


35 Blick über den Haidersee in Sankt Valentin Richtung Süden


36 Blick über den Haidersee in Sankt Valentin Richtung Nordwesten

Südtirol – ein Schmelztiegel der Kulturen und Gegensätze

Nach einer guten Brotzeit bei sonnigem Herbstwetter fahren wir weiter über den Reschenpass und Bozen nach Völs am Schlern. Dort ist unser Ziel der Campingplatz Seiser Alm. Trotz der in Südtirol noch herrschenden Hauptsaison finden wir auf dem Campingplatz Seiser Alm einen freien Stellplatz.


37 Campingplatz Seiser Alm mit Blick auf den Schlern


38 Blick auf Schlern und Santnerspitze vom Campingplatz Seiser Alm
  

39 Blick über den Campingplatz Seiser Alm auf den Schlern


40 Schlern im Abendlicht

Seiser Alm  – die größte Hochalm Europas am Rosengarten im Herzen der südtiroler Dolomiten

Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Linienbus zur Umlaufbahn Seiser Alm, die ca. 4 km vom Campingplatz entfernt am Ortsanfang von Seis liegt. Von dort fahren wir mit den Gondeln der Umlaufbahn auf den Compatsch. Von hier aus unternehmen wir eine gemütliche Bergwanderung.


41 Blick vom Compatsch auf den Schlern und die Santnerspitze im Morgennebel


42 Blick von der Bergstation der Umlaufbahn über die Seiser Alm

Bergwanderung vom Compatsch über den Puflatsch vorbei an den Hexenbänken

Von der Bergstation der Umlaufbahn laufen wir auf einem bequemen Wanderweg zur Talstation der Puflatsch Kabinenbahn und fahren zur Puflatsch Bergstation. Von dort geht es über einen gut begehbaren Steig mit der Markierung PU zum Fillner Kreuz mit Aussicht auf St. Ulrich. Von dort gehen wir weiter den Wanderweg Nr. 24 über den Puflatschgipfel und die Hexenbänke zur Arnikahütte. Dort machen wir Mittagspause.


43 Weg zum Puflatsch mit Blick auf den Schlern


44 Puflatschhochfläche mit Schlern
  

45 Blick vom Fillnerkreuz auf Sankt Ulrich im Grödnertal


46 Fillnerkreuz auf dem Puflatsch
  

46a Weg zu den Hexenbänken auf dem Puflatsch


47 Blick vom Puflatsch zum Rosengarten
 

48 Arnikahütte auf dem Puflatsch

Nach der Mittagspause laufen wir den Wanderweg AVS bis zur Puflatschhütte. Unterwegs haben wir einen sehr schönen Blick nach Kastelruth und Seis. Auf dem letzten Teilstück unserer Wanderung von der Puflatschhütte zum Compatsch zeigt sich die Seiser Alm von ihrer besten Seite. Wir sehen das gesamte Panorama der schönsten Dolomitengipfel bei herrlichem Sonnenschein: Puezgruppe, Sellastock, Langkofel, Plattkofel, Rosengarten und Roßzähne, Schlern und Santnerspitze. Schon allein dieser Ausblick macht die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis.


49 Seiser Alm mit Platt- und Langkofel


50 Seiser Alm mit Schlern und Santnerspitze
  

51 Wanderweg auf der Seiser Alm mit Blick auf die Langkofelgruppe


52 Seiser Alm mit Sellastock und Langkofelgruppe
  

53 Seiser Alm mit Puezgruppe und Sellastock


54 Sonnenterasse des Puflatschbahn Berggasthofes mit Blick auf den Schlern

Nach Beendigung der dreistündigen Wanderung fahren wir am späten Nachmittag mit der Umlaufbahn vom Compatsch wieder zurück zur Talstation in Seis. Von dort bringt uns der Linienbus zurück zum Campingplatz Seiser Alm. Auf dem Campingplatz ist das mit 26 Grad warmem Wasser gefüllte Schwimmbad noch in Betrieb. Wir gehen schwimmen und genießen den restlichen Abend vor unserem Wohnmobil.

Tagesetappe 5:
Samstag, 04.10.2014 von Völs am Schlern nach Seis am Schlern
Tageskilometer: insgesamt: 4 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz an der Umlaufbahn Seiser Alm, Schlernstraße 39, I-39040 Seis am Schlern, http://www.seiseralmbahn.it/, GPS: N46°32'26.2" E11°33'54.6"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Kastelruth – die Heimat der Kastelruther Spatzen

Auf dem Campingplatz haben wir erfahren, dass am nächsten Tag in Kastelruth der alljährliche Almabtrieb stattfindet. Wir wollen uns das Ereignis nicht entgehen lassen und entschließen uns, das Wohnmobil auf dem großen Parkplatz der Umlaufbahn zur Seiser Alm abzustellen und von dort aus mit dem Linienbus nach Kastelruth zu fahren.
  

56 Parkplatz an der Umlaufbahn Seiser Alm


55 Abendstimmung auf dem Parkplatz an der Umlaufbahn Seiser Alm

In Kastelruth gehen wir im Restaurant/Pizzeria Zur alten Schmiede, Paniderstraße 7, 39040 Kastelruth Mittag essen und laufen danach zur Hauptstraße, wo die Tiere von der Alm ab ca. 13 Uhr erwartet werden. Dort sind Stände aufgebaut mit landestypischem Essen und Trinken und zwei Alleinunterhalter spielen Alpenländische Musik, die zum Mitsingen und Tanzen einlädt. Es herrscht eine tolle Stimmung und das Warten auf die Tiere fällt uns nicht schwer.
  

57 Ortsansicht Kastelruth


58 Kastelruther Kirchturm
  

59 Rathaus in Kastelruth


60 Musikkapelle beim Almabtrieb in Kastelruth

Bevor die Tiere eintreffen, zeigen südtiroler „Goaslschnalzer“  ihre Fertigkeiten mit der Lederpeitsche. Danach treffen mit etwas Verspätung die ersten Tiere von der Alm ein. Es werden von den Hirten Kühe mit Kopfschmuck, Jungrinder, Schafe und Ziegen von der Alm herunter die Hauptstraße entlang in die heimischen Ställe geführt, wo sie die Wintermonate verbringen. Nach dem traditionellen alpenländischen Spektakel fahren wir mit dem Linienbus zum Parkplatz der Umlaufbahn zurück. Dort verbringen wir den Abend und die Nacht in unserem Wohnmobil.    
  

61 „Goaslschnalzer“ beim Almabtrieb in Kastelruth


62 „Goaslschnalzer“ beim Almabtrieb in Kastelruth
  

63 Almabtrieb in Kastelruth


64 Almabtrieb in Kastelruth
  

65 Almabtrieb in Kastelruth


66 Almabtrieb in Kastelruth
  

67 Almabtrieb in Kastelruth


68 Almabtrieb in Kastelruth
  

69 „Goaslschnalzer“ auf dem Pferderücken beim Almabtrieb in Kastelruth


70 Geislein beim Almabtrieb in Kastelruth

Tagesetappe 6:
Sonntag, 05.10.2014 von Seis am Schlern nach Passo San Pellegrino
Tageskilometer: insgesamt: 99 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz am Sessellift Skiarena Val di Fassa auf dem Passo San Pellegrino 
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Der Karersee – ein smaragdgrüner Bergsee, in dem sich der Rosengarten und der Latemar spiegeln

Unsere nächste Bergtour planen wir in der Dolomitengruppe „Rosengarten“. Dazu fahren wir am nächsten Morgen zurück nach Bozen und durch das Eggental zum sagenumwobenen Karersee. Den Karersee (1549 m) mit dem darüber liegenden Gebirgszug Latemar sollte man sich bei einem Besuch der südlichen Dolomiten nicht entgehen lassen. Wir parken auf dem kostenpflichtigen Parkplatz vor dem Karersee. Dort kann man auch mit großen Wohnmobilen gut parken und übernachten. Es befindet sich allerdings keine Ver- und Entsorgungsmöglichkeit auf dem Parkplatz. Eine WC-Anlage und ein gemütlicher Imbiss sind vorhanden. Sowohl das Parken als auch die Übernachtung sind sehr teuer. Für eine Parkzeit von 2 bis 6 Stunden zahlen Wohnmobile 10 Euro Parkgebühren. Eine 24 Stunden Parkschein kostet für ein Wohnmobil 30 Euro.


71 Parkplatz am Karersee


72 Künstlerisch gestalteter Tunnel unter der Straße zum Karersee

Trotz der teuren Parkgebühren empfehlen wir die Besichtigung des Karersees. Wir laufen durch den künstlich angelegten und künstlerisch gestalteten Tunnel unter der Straße zum See. Bei schönem Wetter spiegelt sich der gesamt Gebirgszug Latemar im grün-bunt schillernden Karersee.


73 Karersee mit Latemar

„Die Nixe vom Karersee"

"Warum der Karersee, von den Ladinern auch „Lec de ergobando“ - Regenbogensee - genannt, heute noch in den prächtigsten Regenbogenfarben schimmert, liegt in der Sage von der Nixe vom Karersee begründet.

Der Sage nach...
Einst lebte im Karersee eine wunderschöne Wasserjungfrau. Oft saß sie am Ufer, flocht ihre blonden Zöpfe und sang leise vor sich hin. Der Hexenmeister von Masaré hörte sie singen und verliebte sich in die Nixe. Er setzte all seine Macht aufs Spiel, um sie zu entführen, die Wasserjungfrau ließ sich jedoch nie erwischen.

So bat der Hexenmeister seine Freundin, die Hexe Langwerda, um Hilfe. Langwerda gab ihm den Rat, er solle sich als Juwelenhändler verkleiden, vom Rosengarten zum Latemar einen Regenbogen schlagen und sich dann zum Karersee begeben, um die Jungfrau anzulocken und zu entführen. Der Hexenmeister befolgte den Rat, vergaß allerdings sich zu verkleiden. Die Wasserfee bestaunte den Glanz des Regenbogens und der vielen Edelsteine; sie bemerkte jedoch auch den Zauberer, der sich am Ufer versteckt hielt und tauchte plötzlich wieder im Karersee unter.

Seit dem Tag ließ sie sich nie wieder blicken. Der Hexenmeister war über das Misslingen der geplanten Entführung so wütend, dass er in seinem Liebeskummer den Regenbogen vom Himmel riss, ihn zerschmetterte und alle Regenbogenstücke mit den Juwelen in den See warf: das ist der Grund, warum der Karersee noch heute in den prächtigsten Regenbogenfarben schimmert und von den Ladinern „Lec de ergobando“, der Regenbogensee genannt wird.“1)
__________________
1) (http://www.suedtirol.info/Reiseziele--Aktivitaeten/Kultur--Sehenswuerdigkeiten/Sagen--Mystische-Staetten/detail/f3c79d8a-deb4-4400-bfa9-303a826ee937/Die-Nixe-vom-Karersee.html) Internet: 14.10.2014

Wanderung um den Karersee zum Mittelsee

Wir wandern um den See und entscheiden uns, noch eine kleine Bergtour über den ausgeschilderten Wanderweg Nr. 12 zum Mittelsee, der oberhalb des Karersees liegt, zu unternehmen. Zuerst ist der aufsteigende Weg durch den Gebirgswald gut zu begehen. Im weiteren Verlauf verlieren sich die Markierungen und auf einer großen Waldlichtung verlieren wir die Orientierung und verlaufen uns im Unterholz des Bergwaldes. Die schmalen, immer kleiner werdenden Steige enden im Dickicht. Außerdem ist der angekündigte Mittelsee nicht zu finden. Zwischenzeitlich verschlechtert sich das Wetter und es setzt leichter Nieselregen ein. Wir werden fast ein wenig unsicher und fühlen uns wie in der Sage vom Zauberer, den Elfen und der Hexe an der Nase herumgeführt und in die Irre geleitet. Nach mehreren Irrwegen finden wir oberhalb der Lichtung wieder eine Markierung, die uns den Rückweg zurück zum Karersee zeigt. Im Nachhinein stellen wir fest, dass der sumpfige hintere Teil der Lichtung wahrscheinlich der eingetrocknete Mittelsee gewesen sein muss und wir deshalb auf der Suche nach dem nicht vorhandenen See die Orientierung verloren haben.   


74 Wanderweg Nr. 12 zum Mittelsee


75 Karersee mit Latemar
 

76 Wanderweg um den Karersee

Pozza die Fassa – ein kleiner gemütlicher Ort im Herzen der Dolomiten vor der atemberaubenden Kulisse mächtiger Berge

Nach der Rückkehr zu unserem Wohnmobil kaufen wir in dem gemütlichen Imbiss einen Apfelstrudel mit Sahne. Anschließend wollen wir den Campingplatz Vidor, Strada Ruf de Ruacia, 15, 38036 Pozza di Fassa Trento, Italien (GPS: N46°25’13,8“ E011°42’27,7“),  den wir uns für unsere nächste Bergtour im Rosengarten als Ausgangspunkt ausgesucht haben, anfahren. Leider fängt es auf der Fahrt stärker zu regnen an und die Berge in den Dolomiten sind im Nebel verschwunden. Wieder einmal macht uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Bei diesem Wetter ist eine Hochgebirgswanderung in den Dolomiten nicht sinnvoll. Wir informieren uns im Internet und stellen fest, dass auch für die nächsten Tage in den Dolomiten keine Wetterbesserung zu erwarten ist. Kurzfristig ändern wir unsere Pläne und fahren weiter in den Süden, wo schöneres und wärmeres Herbstwetter angekündigt ist.

Von Pozza die Fassa aus fahren wir weiter bis zum Passo San Pellegrino. Bei der Fahrt dorthin kommen wir am Wohnmobilstellplatz Moena, Bar il Giardino, Via Facchini Forno 12, I-38035 Moena (GPS: N46°20’51’’E 11°37’33’’) vorbei. Der gebührenpflichtige Stellplätz hat Platz für ca. 50 Wohnmobile und liegt direkt neben dem Fluss Avisio. Er verfügt über Strom- und Wasserversorgung und ist auch für große Wohnmobile geeignet.


80 Wohnmobilstellplatz in Moena

Wir fahren weiter und erreichen den Wohnmobilstellplatz Sosta Camper Funivia Latermar an der SS48 in I-38037 Predazzo (GPS: N46° 19' 37.02" E11° 35' 58.452"), der an einem großen Parkplatz zwischen der SS48 und einem Bergbach, an der Talstation der Bergbahn zum 2200 m hohen Latemar liegt. Eine Ver- und Entsorgung ist nicht möglich und es ist Lärmbelästigung durch die vorbeiführende Strasse zu erwarten. Nachdem schlechtes Wetter herrscht und es noch zu früh zum Übernachten ist, setzen wir unsere Fahrt in Richtung Passo San Pellegriono fort.


77 Wohnmobilstellplatz in Predazzo


78 Skiflugschanzen im Val die Fiemme bei Predazzo
 

79 Talstation der Bergbahn zum Latemar im Val die Fiemme bei Predazzo

Passo San Pellegrino - ein 1.918 Meter hoher Alpenpass im Trentino

Von den Mönchen des Ordens „San Pellegrino“, die 1358 auf der Passhöhe ein Hospiz gründeten, um den Leuten die den Monte Alloch überschreiten bewirten zu können, hat der Pass seinen heutigen Namen. An strategischer Bedeutung gewann der Pass im Ersten Weltkrieg als eine Straße für das Militär angelegt wurde, die man nach dem Krieg zu zivilen Zwecken weiter ausbaute.


81 Parkplatz auf der Passhöhe des Passo Pellegrino


82 Berggasthof an der Seilbahn auf der Passhöhe des Passo Pellgerino

Auf der Passhöhe am Parkplatz Lambioi gefällt es uns so gut, dass wir uns entscheiden, hier zu übernachten. Keine der auf der Passhöhe befindlichen Gasthäuser, Hotels und Liftstationen sind geöffnet. Wir sind alleine mit unserem Wohnmobil auf 2000 m Höhe inmitten der Natur und der fantastischen Bergwelt. Wir genießen die Einsamkeit und die besondere Abend- und Nachtstimmung und übernachten auf der Passhöhe auf dem Parkplatz am Sessellift Skiarena Val di Fassa.   


83 Blick über die Passhöhe am Passo Pellegriono


84 Blick auf den Lago di San Pellegrino
  

85 Blick auf den Lago di San Pellegrino


86 Albergo Cristallo auf dem San Pellegrino

Tagesetappe 7:
Montag, 06.10.2014 von Passo San Pellegrino nach Belluno
Tageskilometer: insgesamt: 63 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz Lambioi, Via dei Dendrofori, I-32100 Belluno, http://www.bellunum.com/, GPS: N46°08'17" E12°12'49" 
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 7,50 €
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 7,50 €

Belluno – die am Fluss Piave gelegene wunderschöne Alpenstadt mit ganz besonderen Reizen

Am  nächsten Morgen genießen wir noch einmal die Ruhe und die wunderbare Bergwelt um uns herum und fahren dann die Passstraße hinunter, die SS346 entlang und weiter auf der Strada Regionale 203 nach Belluno.

Die Provinz Belluno liegt im Norden des Vento eingeschlossen von den Dolomiten. Eine zauberhafte Landschaft mit kleinen Ortschaften, mächtigen Bergen und ruhigen Wäldern wo Kunst, Geschichte, Kultur und Natur in diesem Urlaubsgebiet miteinander in völliger Harmonie existieren. Bereits im 5. Jahrhundert v. Chr. siedelten auf dem Gebiet des heutigen Belluno die Volksstämme der Veneter und der Kelten, die der späteren Stadt ihren Namen gaben.

Mit der Polizeistreife ans Ziel

Bei der Suche nach dem Wohnmobilstellplatz verlassen wir uns auf unsere Navigation und die im Reisemobilführer genannten Navigationsdaten. Als wir mit unserem Wohnmobil am südlichen Rande der auf einem Felsen gelegenen Altstadt angekommen sind meldet die Navigation, dass wir das Ziel erreicht haben. Wir sehen zwar unterhalb der Stadt einen großen Parkplatz, befinden uns jedoch in einer Einbahnstraße, die nur noch den Fahrweg mitten in die Altstadt mit ihren schmalen verwinkelten Straßen zulässt. Wir schlängeln uns mit unserem Wohnmobil durch die Altstadtgassen und können glücklicherweise seitlich an einem größeren Platz kurz anhalten, um die dort befindliche Polizeistreife nach dem weiteren Weg zum Wohnmobilstellplatz zu fragen. Kurz entschlossen gibt uns der Polizist zu verstehen, dass wir dem Polizeifahrzeug folgen sollen. So unternehmen wir mit „Polizeischutz“ mitten durch die engen Gassen von Belluno eine Stadtrundfahrt mit dem Wohnmobil. Sicher und zielgenau werden wir von dem Polizeifahrzeug zur Parkplatzeinfahrt zum Wohnmobilstellplatz geleitet.

Wir bedanken uns bei den Polizisten und parken unser Wohnmobil auf den auch für größere Wohnmobile geeigneten separaten Teil des Parkplatzes, der für Wohnmobile reserviert ist. Der Wohnmobilstellplatz Parkplatz Lambioi, Via dei Dendrofori, I-32100 Belluno hat zwar keine Stromversorgung, aber eine komfortable Ver- und Entsorgungseinrichtung, die außerhalb der Einzäunung des Parkplatzes liegt, aber auch vom Wohnmobilstellplatz zu Fuß erreicht werden kann. Auch ein öffentliches WC befindet sich auf dem Parkplatz.
 

87 Wohnmobilstellplatz in Belluno


88 Blick vom Wohnmobilstellplatz auf Fluss Piave in Belluno

Nach dem Mittagessen im Wohnmobil unternehmen wir einen Stadtrundgang. Auf einer Rolltreppe in einem Glastunnel legen wir bequem den Weg vom Parkplatz in das höher gelegene Ortszentrum zurück. Auffällig ist für uns die Stille und Ruhe der Stadt. Wir entdecken auf dem Stadtspaziergang einen von und für den Menschen gemachten angenehmen Ort ohne den hektischen Rhythmus der heutigen Zeit. Belluno hat im Schutz der Dolomiten und Voralpen seinen ursprünglichen Charakter erhalten.


89 Basilica Minor di San Martino oberhalb vom Wohnmobilstellplatz in Belluno

Wir genießen die traumhafte Atmosphäre und die Architektur vergangener Epochen, wie die der mittelalterlichen Porta Rugo, des Domplatzes mit dem Palazzo dei Rettori, der Kathedrale und dem Palazzo dei Giuristi. Nach unserem anschließend an den Stadtbummel unternommenen Einkaufsbummel durch die vielen kleinen interessanten Geschäfte genießen wir den restlichen Nachmittag in einem der gemütlichen Cafés, bevor wir zum Wohnmobil zurückkehren.


90 Porta Ruga in Belluno


91 Palazzo dei Rettori in Belluno
  

92 Kathedrale di San Martino in Belluno


93 Palazzo dei Giuristi in Belluno


94 Theater in Belluno


95 Altes Gebäude in Belluno


96 Blick vom Wohnmobilstellplatz auf Altstadt von Belluno am Abend

Tagesetappe 8:
Dienstag, 07.10.2014 von Belluno nach Montegrotto Terme
Tageskilometer: insgesamt: 142 km
Übernachtung: auf Campingplatz: Camping-Hotel-Terme Sporting-Center, Via Roma 123/125, I-35036 Montegrotto Terme, GPS: N45°20'30.4" E11°47'50.8" (http://www.sportingcenter.it/)
Anzahl Übernachtungen: 3
Kosten: 105,45 €
Nebenkosten:  Kurtaxe und WLAN 6,00 €
Gesamtkosten für drei Übernachtungen: 111,45 €

Montegrotto Terme - die zweitgrößte Stadt im euganeischen Thermengebiet in der italienischen Provinz Padua

Obwohl es uns in Belluno sehr gut gefällt, entschließen wir uns zur Weiterfahrt. Unser nächstes Ziel ist der Campingplatz Camping-Hotel-Terme Sporting-Center, Via Roma 123/125, I-35036 Montegrotto Terme. Der Campingplatz verfügt über 185 teils großzügige Stellplätze, alle mit kaltem und warmem Wasser sowie Stromversorgung, wobei etwa die Hälfte mit privaten hygienischen Sanitär-Häuschen für jeweils 2 Stellplätze ausgestattet ist.


97 Campingplatz Montegrotto Terme


98 Campingplatz Montegrotto Terme

Der Name Montegrotto leitet sich aus der lateinischen Bezeichnung „Mons Aegrotorum“ (Berg der Kranken) ab. Montegrotto Terme ist berühmt durch seine Schwefelquellen und Kochsalzquellen und war schon den Römern bekannt. Ausgrabungen im Stadtgebiet beweisen, dass bereits während der römischen Kaiserzeit mehrere kostbar ausgestattete Bäderanlagen bestanden haben, die zur Nutzung der hier aus der Tiefe hervortretenden Thermalwässer errichtet worden sind. Es gibt auch Hinweise darauf, dass schon in vorrömischer Zeit Badeanlagen bestanden haben. Die wunderschöne Landschaft um Montegrotto Terme und das milde Klima helfen zusätzlich, den Alltagstress zu vergessen und zu entspannen. Das Thermalwasser lässt auch den Fango reifen, der ebenfalls gegen Rheumaerkrankungen und sonstige Erkrankungen des Bewegungsapparates und bei der Rehabilitation von Sportunfällen hilft. Montegrotto Terme bildet mit Abano Terme die bekannteste Fangoregion Italiens.


99 Ausgrabungen im Stadtgebiet von Montegrotto Terme

Am Abend besuchen wir das zur Campingplatzanlage gehörende Thermalbad und genießen das wunderbar warme Thermalwasser und die verschiedenen Thermalbadeinrichtungen. Der Abendtarif gilt ab 17:00 Uhr und kostet 3,50 € pro Person. Die Tageskarte für den Eintritt in das Thermalbad kostet 7,00 € und berechtigt zu mehrmaligem Besuch der Therme am Tag. Auch an den nächsten beiden Tagen nutzen wir das Thermalbad mehrmals und entspannen im schwefel- und kochsalzhaltigen Thermalwasser.


100 Thermalbad auf dem Campingplatz in Montegrotto Terme

Am nächsten Morgen laufen wir vom Campingplatz in ca. 20 Minuten zum Ortszentrum von Montegrotto Terme und kaufen dort in der Pasticceria Dalla Bona, Via Roma 1, I-35036 Montegrotto Terme ein. Dort gibt es eine riesige Auswahl an süßem Gebäck und die besten süßen Stückchen in der gesamten Region. Am Nachmittag bummeln wir durch den Ort und sehen uns ein wenig in Montegrotto Terme um.


101 Zentrum von Montegrotto Terme


102 Dom in Montegrotto Terme
 

103 Süßes Gebäck der Pasticceria Dalla Bona in Belluno

Anschließend fahren wir mit unseren E-Bikes in den nur wenige Kilometer entfernten Nachbarort nach Abano Therme. Auch dort laufen wir ein wenig durch das Ortszentrum und kehren am Abend rechtzeitig zum Besuch des Thermalbads wieder auf den Campingplatz zurück. 


104 Kunstwerk im Brunnen in der Via Montirone in Abano Terme


105 Piazza Repubblika in Abano Terme
  

106 Kunstwerk im Parco Urbano in Abano Terme


107 Kunstwerk im Parco Urbano in Abano Terme

Padua – eine Stadt mit tausend Gesichtern

Am nächsten Tag fahren wir mit unseren E-Bikes in die 14 km entfernte Stadt Padua. Wir fahren von Montegrotto Therme die SP2 entlang Richtung Abano Therme im Norden, biegen am zweiten Kreisverkehr rechts in die Via Roveri ab und fahren bis zum Kanal und dann den Radweg Nr. I2 am Kanal entlang bis ins Stadtzentrum von Padua zur Basilika di Santa Giustina, Nähe Via Cavazzana, wo wir unsere Fahrräder abstellen. Ganz in der Nähe befindet sich der Wohnmobilstellplatz von Padua, Area di sosta camper Padova, Parkplatz Piazza Isaac Rabin, Via Cinquantottesimo Fanteria, I-35100 Padova  (GPS: N45°23'47.7" E11°52'36.3"). Der Wohnmobilstellplatz befindet sich gleich gegenüber dem Platz Prato della Valle  in unmittelbarer Zentrumslage und es haben ca. 50 Wohnmobile Platz. Der hintere Teil eines Busparkplatzes ist für Wohnmobile reserviert. Eine Ver- und Entsorgungsanlage ist nicht mehr vorhanden. Ein gebührenpflichtiges WC befindet sich auf dem Parkplatz.


108 Basilika di Santa Giustina in Padua


109 Wohnmobilstellplatz in Padua

Padua ist eine der ältesten Städte Italiens und wurde der Sage nach um 1184 v. Chr. gegründet. Bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. entstand am Fluss Bacchiglione ein Fischerdorf und war bereits 302 v. Chr. ein wichtiges Zentrum der Veneter. Nach dem Krieg erlebte die Stadt einen raschen Aufschwung vom ärmsten Gebiet in Norditalien zu einer der reichsten und aktivsten Region des modernen Italien. 

Von der Basilika aus erkunden wir zu Fuß die Innenstadt von Padua. Zur Besichtigung des mittelalterlichen Kerns der Stadt laufen wir über die Piazza Prato della Valle, in die Via Roma bis zur Universität. Schon in der Via Roma bemerken wir, dass heute ein besonderer Tag ist. Dies bestätigt sich, als wir den Innenhof der Universität besichtigen. Heute haben die ehemaligen Doktoranten nach Abschluss ihrer Promotion den Doktorhut überreicht bekommen. Sie feiern mit ihren Familienangehörigen und Freunden in den umliegenden Lokalen der Altstadt.


110 Häuserzeile entlang der Piazza Prato della Valle in Padua


111 Piazza Prato della Valle in Padua
  

112 Gebäude an der Piazza Prato della Valle in Padua


113 Innenhof der Universität in Padua
  

114 Doktorantin in Padua


115 Rathaus in Padua

Wir verlassen die Via Roma  und gehen über die Piazza delle Erbe, die Piazza della Frutta, die Piazza dei Signori zur Piazza Duomo. Dort besichtigen wir den Dom zu Padua und laufen anschließend durch die Altstadtgassen zurück zu unseren Fahrrädern.  Danach radeln wir auf dem gut ausgeschilderten Radweg Nr. I2 zurück nach Montegrotte Terme und besuchen am Abend das Thermalbad.


116 Palazzo della Ragione an der Piazza delle Erbe in Padua


117 Palazzo del Capitano an der Piazza dei Signori in Padua
  

118 Dom in Padua


119 Altstadtgasse in Padua
  

120 Altstadtgasse in Padua


121 Altstadtgasse in Padua
  

122 Kirche in der Via Umberto in Padua


123 Piazza Prato della Valle in Padua

Tagesetappe 9:
Freitag, 10.10.2014 von Montegrotto Terme nach Meran
Tageskilometer: insgesamt: 236 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Talstation der Bergbahn Meran 2000, Naiftalstr. 37, I-39012 Meran, http://www.meran2000.com/, GPS: N46°40'16" E11°11'21" 
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine

Meran – die Kurstadt im Herzen von Südtirol

Das nächste Reiseziel liegt bereits wieder auf  dem Heimweg. Am nächsten Morgen fahren wir die SS47 über Bassano del Grappa, weiter die SS60 und die SS16 vorbei an Levico Terme auf die E45 von Trient bis Bozen und von dort auf der SS38 nach Meran. Zunächst fahren wir auf den Wohnmobilstellplatz Schneeburghof, Segenbühelstrasse 26, I-39019 Dorf Tirol bei Meran (GPS: N46°40' 31.6" E11°10'2.1"). Die Zufahrt ist für große Wohnmobile sehr eng und das letzte Teilstück sehr steil. Wir entscheiden uns zur Weiterfahrt, weil alle Stellplätze mit guter Sicht bereits besetzt sind und wir nicht hinter dem Haus stehen möchten.  

Deshalb fahren wir auf den Wohnmobilstellplatz auf dem Parkplatz der Seilbahn Meran 2000, Naiftalstr. 37, I-39012 Meran, GPS: N46°40'16" E11°11'21". Wohnmobile werden auf dem Gelände streng genommen nur geduldet und können sich einen freien Fleck an der Talstation suchen. Das Umfeld ist typisch für einen Stellplatz mit Mischbenutzung. Abends, wenn die Wanderer und Busgruppen von ihren Touren zurückkehren, leert sich der Parkplatz zusehends, frühmorgens beginnt das Spiel in umgekehrter Richtung erneut. Eine Ver- und Entsorgung ist nicht vorhanden. An der Talstation der Seilbahn befindet sich ein WC.  Als größtes Plus verzeichnet der Stellplatz die Nähe zu dem attraktiven Ski- und Wandergebiet. Da wir am nächsten Tag eine Bergwanderung unternehmen wollen, haben wir diesen Stellplatz für unsere Übernachtung ausgesucht.


124 Parkplatz an der Seilbahn Meran 2000


125 Blick vom Parkplatz auf das in Wolken verhangene Meran
 

126 Blick vom Parkplatz auf Dorf Tirol

Bei der Anfahrt zum Parkplatz der Seilbahn kommen wir an dem neu errichteten Campingplatz Hermitage beim Hotel Einsiedler, Naifweg 29, I-39012 Meran (N46°40’15’’E011°12‘11‘‘) vorbei, der Wohnmobilstellplätze zu Pauschalpreisen anbietet. Wir verbringen den Abend mit wunderbarer Panoramasicht auf die unzähligen Lichter von Meran in unserem Wohnmobil.


127 Blick vom Parkplatz am Abend auf Meran und Dorf Tirol

Tagesetappe 10:
Samstag, 11.10.2014 von Meran nach Krün
Tageskilometer: insgesamt: 231 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Alpen-Caravanpark Tennsee, Am Tennsee 1, 82494 Krün, http://www.camping-tennsee.de/, GPS: N47°29'16" E011°15'15" 
Anzahl Übernachtungen: 2
Kosten: 29,65 €
Nebenkosten:  Kurtaxe und WLAN 9,00 €
Gesamtkosten für zwei Übernachtungen: 38,65 €

Krün, Mittenwald, Wallgau – grünes Panorama zwischen Zugspitze und Alpenwelt Karwendel

Am nächsten Morgen regnet es und die Berge sind im Nebel nicht zu sehen. Wieder einmal macht das Wetter die von uns geplante Wanderung nicht möglich. Wir entscheiden uns für die Heimfahrt über den Reschenpass, Zierler Berg, Seefeld, Mittenwald nach Krün. Den ganzen Heimweg über regnet es in Strömen. Erst kurz vor Mittenwald wird das Wetter besser, jedoch sind die Berge wolkenverhangen und nicht zu sehen.

Am Nachmittag kommen wir auf dem Wohnmobilstellplatz des Campingplatzes Alpen-Caravanpark Tennsee, Am Tennsee 1, 82494 Krün,  an. Wir stellen fest, dass der Campingplatz sowie der Wohnmobilstellplatz zu dieser Jahreszeit sehr gut besucht sind. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über ca. 30 Stellplätze, mehrere Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Stromversorgung sowie Abwasser- und Wasseranschlüsse an allen Stellplätzen. Außerdem können alle Einrichtungen des Campingplatzes mitbenutzt werden.  Wir bekommen noch einen der letzten drei freien Wohnmobilstellplätze. Wir verbringen den restlichen Tag auf dem Campingplatz und nutzen die angebotenen Einrichtungen und Gastronomie Angebote. 


128 Wohnmobilstellplatz auf dem Campingplatz Alpen-Caravanpark Tennsee

Wanderung zum Hohen Kranzberg in Mittenwald

Am nächsten Morgen scheint nach Auflösung des Nebels die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Ein wunderbarer Tag für eine Bergwanderung im Herbst. Wir fahren mit den E-Bikes ca. 7 km vom Campingplatz über die Buckelwiesen nach Mittenwald zur Talstation des Kranzberg-Sesselliftes. Nach einer gemütlichen Bergfahrt mit dem Sessellift wählen wir den Weg zum Gipfel des Kranzberges. Im  Kranzberg-Gipfelhaus unterhalb des Gipfels machen wir Mittagsrast. Danach steigen wir die wenigen Meter zum Gipfel des Kranzbergs und bestaunen das tolle Panorama mit dem wunderbaren Rundumblick auf die Bergwelt Karwendel-, Wetterstein-, und Estergebirges. Am Gipfel ist ein „Panoramakino“ eingerichtet, das die prachtvolle Aussicht auf den Kranz der Berge rund um Mittenwald erklärt. Von diesem Punkt werden täglich die Panoramabilder für das Bayerische Fernsehen übertragen.


129 Blick von den Buckelwiesen auf das Wettersteingebirge zwischen Krün und Mittenwald


130 Blick von den Buckelwiesen auf das Wettersteingebirge zwischen Krün und Mittenwald
  

131 Kirche in Mittenwald


132 Kranzberg-Lift Talstation in Mittenwald
  

133 Kranzberg-Lift Bergstation in Mittenwald


134 Wanderweg zum Kranzberg in Mittenwald
  

135 Blick auf die Große Arnspitze


136 Kranzberg Gipfelhaus
  

137 Kranzberg Gipfel mit dem „Panoramakino“


138 Blick vom Kranzberggipfel auf Mittenwald und das Karwendelgebirge


139 Blick vom Kranzberggipfel auf die Arnspitze

Danach entscheiden wir uns für eine weitere Wanderung zum Wildensee. Wir laufen über den Wanderweg Nr. 809 und Nr. 810 zum Wildensee und steigen die letzten 100 Höhenmeter zum Sankt Anton Haus an der Bergstation des Krankberg- Sesselliftes auf. Auf der Terrasse des Berggasthofes genießen wir bei einem Eiskaffee den schönen Blick auf den Lautersee. Nach der Nachmittagsrast fahren wir mit dem Sessellift wieder zurück nach Mittenwald und mit den Fahrrädern vorbei an der Gröbl-Alm zum Luttensee. Dort sind wir bereits im Winter vor einem Jahr Ski gefahren und wollen uns das Gebiet im Sommer noch einmal ansehen. Danach fahren wir zurück zur Staatsstraße 2542, die wir bereits nach 50 m rechts wieder verlassen, weiter auf den Wanderweg 400, entlang am Schmalsee, vorbei an der Goas-Alm und über die Buckelwiesen zurück zum Tennsee. Diese kombinierte Rad- und Bergwandertour bei herrlichem Herbstwetter war ein tolles Erlebnis.


140 Blick vom Kranzberggipfel auf den Wildensee


141 Wildensee mit der Soiernspitze im Hintergrund
  

142 Wildensee mit der Soiernspitze im Hintergrund


143 Gasthof Wildensee
  

144 Marterl beim Gasthof Wildensee


145 Wanderweg vom Wildensee zum Sankt Anton-Haus
  

146 Sankt Anton Haus


147 Blick von der Terrasse des Sankt Anton Hauses zum Lautersee
  

148 Blick vom Sessellift der Kranzbergbahn in das Isartal in Richtung Scharnitz


149 Herbststimmung am Sessellift der Kranzbergbahn
  

150 Blick vom Sessellift der Kranzbergbahn auf Mittenwald


151 Schmalsee mit Estergebirge im Hintergrund
 

152 Buckelwiesen zwischen Krün und Mittenwald mit Karwendelgebirge

Nach unserer Rückkehr scheint die Sonne an diesem wunderbaren Herbsttag so kräftig, dass wir uns noch ein Sonnenbad vor dem Wohnmobil gönnen und dabei mit einem gekühlten fränkischen Bier von der Wanderung erholen. Auch den restlichen Abend verbringen wir gemütlich auf dem Campingplatz. 


153 „Müder Bergwanderer“ genießt die letzten Sonnenstrahlen auf dem Wohnmobilstellplatz Alpen-Caravanpark Tennsee

Tagesetappe 11:
Montag, 13.10.2014 von Krün nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 266 km

Am nächsten Vormittag setzen wir unsere Heimfahrt fort und sind am frühen Nachmittag wieder zu Hause in Rednitzhembach.

Mit dem Wohnmobil ist auch eine nicht bis ins Detail geplante Reise ein schönes Erlebnis. Unser Ziel war es, Wanderungen und Radtouren in den Bergen zu unternehmen. Deshalb bestimmte die Wettervorhersage im Wesentlichen die Reiseziele. Dabei haben wir in unterschiedlichen Regionen wunderschöne Landschaften und Städte zwischen Deutschland und Italien besucht und auch Neues kennengelernt. Der Weg zu den Reisezielen führte uns vorbei an großen und kleinen Seen, durch die gewaltige Bergwelt und die ursprünglichen Täler Südtirols, in interessante Städte und liebliche Landschaften bis in die Thermen des Veneto.   

Wohnmobil-Logbuch          
Reise:       Bodensee, Südtirol, Veneto  
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   28.09.2014   Sonntag Rednitzhembach Meersburg 305
2   29.09.2014   Montag Meersburg  Überlingen 16
3   30.09.2014   Dienstag Überlingen Lindau-Zech 70
4   02.10.2014   Donnerstag Lindau-Zech Völs am Schlern 303
5   04.10.2014   Samstag Völs am Schlern Seis am Schlern 4
6   05.10.2014   Sonntag Seis am Schlern Passo San Pellegriono 99
7   06.10.2014   Montag Passo San Pellegriono Belluno 63
8   07.10.2014   Dienstag Belluno Montegrotto Terme 142
9   10.10.2014   Freitag Montegrotto Terme Meran 236
10   11.10.2014   Samstag Meran Krün 231
11   13.10.2014   Montag Krün Rednitzhembach 266
               
    Fahrstrecke gesamt:     1735

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 247,88 Liter   
Gesamtkosten Diesel: 345,83 €  
Gesamtfahrstrecke: 1.735 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,40 €  
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 14,08 Liter

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 15 
Gesamtkosten Übernachtungen: 305,54 € 
Durchschnittskosten je Übernachtung: 16,97 €
Nebenkosten insgesamt: 27,60 €  
Gesamtkosten: 678,97 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 37,72 €

Copyright © 2014
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach

 

Zusätzliche Informationen