Wohnmobilreise nach Südtirol zum Wandern in den Dolomiten 

Zu Beginn: 

Wir haben schon mehrere Anläufe genommen, um im Herbst in den Dolomiten zu wandern. Endlich ist dieses Jahr das Wetter beständig und wir können unser Vorhaben verwirklichen. Die Dolomiten zählen zu den schönsten Bergen der Alpen. Sie werden vielfach sogar als Könige der Alpen bezeichnet. Die Landschaft und Natur der Dolomiten öffnen dem Bergfreund eine Welt, die ihm während des Herbstes die Schönheit der Dolomiten zu einem Stimmung und Herz erhebenden Erlebnis werden lässt.  

Reisebeschreibung:
Reisebeginn: Mittwoch 21.09.2016
Reiseende: Dienstag 04.10.2016                  
Übernachtungen: 13
gefahrene Kilometer: 1.208 km 

Literaturempfehlung:

  • Reisemobil Bord-Atlas Deutschland und Europa 2015, 24,90 Euro,
  • Kompass Wanderkarte: Nr. 56 Brixen Bressanone, Maßstab: 1:50 000
  • Kompass Wanderkarte: Nr. 625 Sextner Dolomiten, Maßstab: 1:25 000
  • Kompass Wanderkarte: Nr. 617 Cortina d‘Ampezzo, Maßstab: 1:25 000
  • Kompass Wanderkarte Italia: Meran, Dorf Tirol, Algund, Maßstab: 1:25 000

    Reiseübersicht:    
    Südtirol Wandern in den Dolomiten
    Tagesetappe nach: Tagesetappe nach:
    1 Brixen Eisacktal 6 St. Vigil in Enneberg
    2 Sexten 7 Klausen
    3 Auronzohütte/ Misurina   Gufidaun
      Misurinasee 8 Dorf Tirol
    4 Misurina 9 Grainau
    5 Stern/La Villa 10 Rednitzhembach

Tagesetappe 1:
Mittwoch, 21.09.2016 von Rednitzhembach nach Brixen
Tageskilometer: insgesamt: 389 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parkplatz Brixen, Via Vittorio Veneto, I-39042 Brixen/Bressanone,
GPS: N46°42'24.2" E11°39'1.7"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 0,00 €
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 0,00 €

Brixen im Südtiroler Eisacktal – in einer der ältesten Städte Tirols trifft atemberaubende Natur auf mittelalterlichen Charme 

Wir beginnen unsere Reise am Mittwochnachmittag. Das erste Reiseziel ist die Stadt Brixen/Bressanone. Diese schöne Stadt, die wir aus früheren Aufenthalten bereits kennen, wollen wir wieder einmal besuchen. Wir übernachten auf dem Parkplatz Brixen, Via Vittorio Veneto, I-39042 Brixen/Bressanone, GPS: N46°42'24.2" E11°39'1.7". Dort ist zwar das Campen verboten und der Parkplatz hat keinerlei Infrastruktur für Wohnmobile, aber das Übernachten wird dort geduldet. Eine Ver- und Entsorgungsstation befindet sich an der ca. 250 m entfernten Tankstelle. 

Brixen befindet sich im Südtiroler Eisacktal und ist eine der ältesten Städte Tirols. Es liegt 40 km nördlich von Bozen und 45 km südlich des Brennerpasses am Zusammenfluss von Eisack und Rienz. Im Brixner Talkessel wurden verschiedene prähistorische Siedlungen nachgewiesen. Brixen war weit über die Tiroler Landesgrenzen hinaus über mehrere Jahrhunderte hinweg einflussreicher Sitz von Fürstbischöfen, die von 1027 bis 1803 deutsche Reichsfürsten waren. 


01 Blick von der Ponte Aquila zur Altstadt von Brixen 

Sowohl für einen Wanderurlaub im Herbst in den Dolomiten, als auch für einen Winterurlaub, wo die Plose mit einem Skigebiet der Extraklasse sowie der längsten Talabfahrt Südtirols auf die Wintersportler wartet, ist Brixen eine sehr interessante Urlaubsregion. 

Am nächsten Morgen laufen wir in die ca. 20 Gehminuten vom Parkplatz entfernte, historische Altstadt, kommen vorbei am Brixner Dom mit dem angrenzenden Domkreuzgang, der Hofburg, der Pfarrkirche St. Michael, der Frauenkirche und der Johanneskapelle. Wir bummeln durch die Laubengassen und gehen in der Innenstadt in den vielen kleinen, interessanten Geschäften ein wenig schoppen. 


02 Kunstwerk in der Altstadt von Brixen 



03 Platz hinter dem Dom in Brixen

Über Brixen haben wir bereits in unserem Reisebericht über die Wohnmobilreise nach Oberitalien und zur Lagune von Venedig im Herbst und in unserem Reisebericht über die Wohnmobilreise über Südtirol zum Gardasee nach Oberitalien im Frühling ausführlich berichtet. 

Tagesetappe 2:
Donnerstag, 22.09.2016 von Brixen – Sexten
Tageskilometer: insgesamt: 88 km
Übernachtung: auf Campingplatz: CaravanPark Sexten, Sankt-Josef-Str. 54, I-39030 Sexten, GPS: N46.66775 E12.39910, Anzahl Übernachtungen: 5
Kosten: keine (wegen Gutschein)
Nebenkosten: Strom und Kurtaxe 15 €
Gesamtkosten für fünf Übernachtungen: 15,00 € 

Die Sextner Dolomiten – eindrucksvolle Bergstöcke mit mächtigen Wandfluchten, zerklüfteten Türmen und wilden Schluchten

Am frühen Nachmittag fahren wir weiter nach Sexten. Dort verbringen wir unsere Mittagspause, bevor wir zum Caravan Park Sexten weiterfahren. 


04 Mittagspause in Sexten 

Für den Campingplatz CaravanPark Sexten, Sankt-Josef-Str. 54, I-39030 Sexten, GPS: N46.66775 E12.39910,  haben wir einen Wertgutschein als Geschenk erhalten, den wir jetzt einlösen wollen. Bei der Ankunft ist herrliches Wetter und wir genießen die tolle Sicht von unserem schönen Stellplatz im Campingplatz auf die Sextner Sonnenuhr. 


05 Blick vom Wohnmobil auf die Sextner Sonnenuhr 

Am nächsten Morgen unternehmen wir unsere erste Wanderung. Wir fahren mit dem Linienbus in wenigen Minuten vom Campingplatz zum Kreuzbergpass. 

Wanderung vom Kreuzbergpass über die Malga Coltrondo zur Alpe Nemes Hütte und zurück zum Campingplatz CaravanParkSexten (Gehzeit: ca. 4,5 bis 5 Std., Höhenunterschied ca. 400 Höhenmeter).

Der Wanderweg mit der Markierung 131 beginnt am Kreuzbergpass gegenüber dem Hotel und führt in nordöstlicher Richtung durch den Bergwald aufwärts. Zwischendurch gibt der Bergwald immer wieder den Blick frei auf die Dolomitengipfel „Sextner Rotwand“, „Elferkofel“ und „Hochbrunner Schneid“. Bei der nächsten Wegkreuzung verlassen wir den Wanderweg mit der Markierung 131 und folgen dem Wanderweg mit der Markierung 149, der uns zuerst abwärts führt. Nach der Überquerung des Wildbaches führt der Wanderweg steil den Berg hinauf zur Malga Coltrondo. Von der Terrasse der Malga hat man einen wunderbaren Rundblick vom Alpenhauptkamm über die Dolomiten bis ins Cadore Tal. Wir genießen den herrlichen Blick bei einer Tasse Kaffee und einem Apfelstrudel. 


06 Malga Coltrondo


07 Morgenstimmung am Wanderweg zur Malga Coltrondo


08 Blick auf die Karnischen Alpen vom Wanderweg zur Malga Coltrondo 

Nach einer kurzen Pause gehen wir auf dem Wanderweg mit der Markierung 156 über Hochalmen und entlang am Wildbach bis zur Alpe Nemes Hütte. Dort verbringen wir unsere Mittagspause und bestellen uns wieder unser „obligatorisches Hüttennudelgericht“. Wir laufen weiter auf dem Wanderweg mit der Markierung 13 entlang der Teerstraße und nach ca. 500 m auf dem Wanderweg mit der Markierung 131 durch das „Biotop Seikofel Nemesalpe“. Nach ca. einer halben Stunde Fußmarsch zweigen wir nach rechts auf den Wanderweg mit der Markierung 130 ab, der uns zurück zum CaravanPark Sexten führt. Der Rückweg führt vorbei am Schwarzsee, teilweise auf Forststraßen und auf steilen Steigen durch den Bergwald abwärts.  


09 Weg von Malga Coltrondo zur Alpe Nemes Hütte


10 Blick von der Alpe Nemes Hütte zur Sextner Sonnenuhr


11 Weg von der Alpe Nemes Hütte zum Kreuzbergpass 

Den restlichen Nachmittag verbringen wir in der Sonne vor unserem Wohnmobil und genießen das herrliche Herbstwetter. Am Abend gehen wir in dem sehr guten Restaurant Patzenfeld im Caravan Park Sexten zum Abendessen und genießen das ausgezeichnet zubereitete Drei-Gänge-Fischmenü. 

Am nächsten Morgen gehen wir im Restaurant Patzenfeld frühstücken. Danach wollen wir zum Almabtrieb nach Sexten. 

Wanderung vom Campingplatz CaravanPark Sexten zum Almabtrieb nach Sexten (Gehzeit: ca. 1 bis 1,5 Std., Höhenunterschied ca. 220 Höhenmeter).  

Wir gehen bei wunderschönem sonnigem Wetter am Campingplatz über die kleine Holzbrücke des Rio di Sesto und laufen auf dem Wanderweg mit der Markierung 13A talwärts, bis wir auf den Wanderweg mit der Markierung 13 treffen. Diesem folgen wir talwärts bis zum Ortsteil Moos, wo wir bereits auf die ersten für den Almabtrieb geschmückten Tiere treffen. 


12 Erste geschmückten Tiere in Sexten Moos beim Almabtrieb in Sexten 

Wir laufen weiter den Fußweg entlang am Sextner Bach bis zur Talstation der Helmbahn in Sexten. In der Nähe der Talstation erwarten wir den Festzug mit den geschmückten Tieren und dekorierten Wägen. 


13 Geschmückte Kuh beim Almabtrieb in Sexten


14 Heuwagen mit Pferd beim Almabtrieb in Sexten


15 Kleintiere beim Almabtrieb in Sexten


16 Musiker beim Almabtrieb in Sexten


17 Käsereiwagen beim Almabtrieb in Sexten


18 Blaskapelle beim Almabtrieb in Sexten


19 Geschmückte Leitkühe beim Almabtrieb in Sexten 

Auf dem Parkplatz der Helmbahn sind Tische und Bänke aufgebaut und einige Trachtengruppen bieten heimische Tänze an. Außerdem befindet sich ein Festzelt mit einer Blaskapelle auf dem benachbarten Grundstück. Es herrscht eine ausgelassene Stimmung. 


20 Mädchentanzgruppe beim Almabtrieb in Sexten


21 Schuhplattler beim Almabtrieb in Sexten


22 Musikanten beim Almabtrieb in Sexten 

Die Tiere von den Almen werden auf der neben dem Parkplatz befindlichen eingezäunten Wiese gesammelt und von den jeweiligen Eigentümern im Laufe des Nachmittags dort abgeholt. 


23 Tieresammelplatz auf der Wiese beim Almabtrieb in Sexten 

Zum Campingplatz zurück fahren wir ab der Haltestelle Helmbahn mit dem Linienbus Nr. 446, der im Herbst stündlich zwischen Toblach und dem Kreuzbergpass verkehrt.  

Den restlichen Nachmittag verbringen wir wieder in der Sonne vor dem Wohnmobil. 

Das Wetter ist am nächsten Tag weiterhin traumhaft schön. Wir wollen heute eine Wanderung zum Gipfel des Helm unternehmen. Nach dem Frühstück brechen wir auf. 

Wanderung vom Campingplatz zum Gipfel des Helm, dem schönsten Aussichtsberg der Sextner Dolomiten, auf 2434 m (Gehzeit: ca. 4 bis 4,5 Stunden, Höhenunterschied ca. 450 Höhenmeter). 

Wir laufen wieder, wie am Tag zuvor, am Campingplatz über die kleine Holzbrücke des Rio di Sesto und weiter auf dem Wanderweg mit der Markierung 13A talwärts, bis wir auf den Wanderweg mit der Markierung 13 treffen. Diesem folgen wir talwärts bis zum Ortsteil Moos  und von dort weiter den Fußweg entlang am Sextner Bach bis zur Talstation der Helmbahn in Sexten.

Diesen Teil der Wanderung kann man auch mit einer Fahrt mit dem Linienbus 446, der direkt vom Campingplatz im Herbst stündlich abfährt, ersetzen. 

An der Helmbahn lösen wir eine Fahrkarte für zwei Personen für eine Berg- und Talfahrt zum Preis von ca. 35 Euro. Danach fahren wir mit der Helmbahn auf 2048 m und beginnen dort mit der Wanderung beim Helmrestaurant. 


24 Helmrestaurant auf dem Helm in Sexten 

Wir folgen dem Wanderweg mit der Nummer 20, der zu Beginn auf einem Teilstück des Rundwander- und Barfußweges für die ganze Familie mit dem Namen Olperl’s Bergwelt mit Start und Ziel beim Helmrestaurant führt. Dieses Teilstück ist für Familien mit Kindern sehr gut geeignet und für Familien ein tolles Erlebnis.  


25 Barfußweg auf Olperl’s Bergwelt auf dem Helm in Sexten


26 Rundwanderweg Olperl’s Bergwelt auf dem Helm in Sexten 

Der Wanderweg mit der Nummer 20 führt uns weiter bergauf. Wir laufen zuerst entlang an bunt gefärbten, in allen Farben leuchtenden Almrosenbüschen, kommen vorbei an Kriegsstellungen und gehen dann steil bergauf zum Gipfel des Helm mit der Helmhütte, die nicht mehr bewirtschaftet ist. 


27 Wanderweg durch die Almrosenbüsche auf den Helm in Sexten


28 Bunt gefärbte Almrosenbüsche auf dem Helm in Sexten


29 Kriegsstellung auf dem Helm in Sexten


30 Blick aus der Kriegsstellung auf dem Helm in Sexten


31 Helm mit Helmhütte in Sexten


32 Gipfelkreuz auf dem Helm in Sexten 

Wir haben bei sehr guter Fernsicht einen traumhaften Blick in den Alpenhauptkamm, die Zillertaler Alpen und natürlich in die Dolomiten. Hier beginnt der Karnische Höhenweg, der weiter zur bereits vom Gipfel aus sichtbaren Silianerhütte geht. 


33 Karnischer Höhenweg mit Silianerhütte vom Helm aus in Sexten


34 Alpenhauptkamm vom Helm aus in Sexten


35 Dolomiten vom Helm aus in Sexten 

Wir entscheiden uns aber, bergab dem Wanderweg 20 bis zur Hahnspielhütte zu folgen und dort eine Rast einzulegen. 


36 Abstieg zur Hahnspielhütte auf dem Helm in Sexten 

Bei vorzüglich zubereiteten Hüttenmakkaroni genießen wir die Spätsommersonne und die fantastische Bergwelt rund um die Hahnspielhütte. 


37 Hahnspielhütte auf dem Helm in Sexten 

Nach der Rast laufen wir zur Bergstation der Helmbahn, fahren wieder ins Tal nach Sexten und verkürzen uns die Wartezeit auf den stündlich verkehrenden Linienbus 446 in einem nahen Cafe. Der Bus bringt uns anschließend zurück zum Campingplatz.  

Den restlichen Nachmittag verbringen wir bei herrlichem Sonnenschein vor dem Wohnmobil und planen die Wanderung für den nächsten Tag.    

Am nächsten Morgen gehen wir im Restaurant Patzenfeld frühstücken und fahren anschließend mit dem Linienbus 446 vom Campingplatz nach Bad Moos zur Talstation der Seilbahn auf die Rotwand. 

Wanderung vom Campingplatz auf die Rotwandwiesen und über den Kreuzbergpass zurück zum Campingplatz (Gehzeit: ca. 4 bis 4,5 Stunden, Höhenunterschied ca. 400 Höhenmeter). 

Für die heute geplante Wanderung brauchen wir nur eine Fahrkarte für eine Bergfahrt der Rotwandbahn, da unsere geplante Wanderroute am Campingplatz endet. Der Preis der Bergfahrt für zwei Personen beträgt ca. 26 Euro. Von der Bergstation aus laufen wir bei herrlich sonnigem Wetter die wenigen Meter zur Rotwandwiesenhütte (1900 m). Dort trinken wir bevor wir unsere Wanderung antreten noch einen Espresso. 


38 Rotwandwiesenhütte mit Dreischusterspitzen in Sexten 

Von der Hütte laufen wir den Wanderweg 15A bergauf unterhalb der Rotwandköpfe, vorbei am Burgstall bis zum Kreuzbergpass. Der Weg führt bergauf und bergab entlang der Felshänge. Weiter über Geröllfelder mit fantastischem Blick auf die Karnischen Alpen und durch den Bergwald steil hinunter zum Hotel Kreuzbergpass. 


39 Wanderweg unterhalb der Rotwandköpfe in Sexten


40 Bergauf und bergab entlang der Felshänge und Geröllfelder unterhalb der Rotwand in Sexten


41 Bergauf und bergab entlang der Felshänge und Geröllfelder unterhalb der Rotwand in Sexten


42 Blick auf die Karnischen Alpen unterhalb der Rotwand in Sexten


43 Blick auf die Karnischen Alpen unterhalb der Rotwand in Sexten


44 Bergauf und bergab entlang der Felshänge und Geröllfelder unterhalb der Rotwand in Sexten


45 Bergauf und bergab entlang der Felshänge und Geröllfelder unterhalb der Rotwand in Sexten 

Von hier aus wäre es möglich, die Wanderroute abzukürzen und mit dem Linienbus 446 zum Campingplatz zurückzufahren. Wir laufen jedoch den Wanderweg 13A am Rio di Sesto entlang in ca. 35 Minuten vom Kreuzbergpass zum Campingplatz.  

Den restlichen Nachmittag verbringen wir wieder bei herrlichem Sonnenschein vor dem Wohnmobil. 

Tagesetappe 3:
Dienstag, 27.09.2016 von Sexten – Misurina/Auronzohütte
Tageskilometer: insgesamt: 50 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Auronzohütte, Via Monte Piana, I-32040 Misurina, GPS: 46°34'57" E12°15'09" ()
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 40,00 €
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 40,00 €

Der Misurinasee - ein vielbesuchter, auf 1756 m hoch gelegener See in den Dolomiten

Das Wetter ist weiterhin fantastisch und wir wollen weitere Bergwanderungen in den Dolomiten unternehmen. Wir verlassen den CaravanPark Sexten und fahren über Cortina d’Ampezzo zu unserem nächsten Ziel, dem Misurinasee. Der Misurinasee liegt auf 1756 m und ist ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie. 

Wir parken auf dem Platz am südlichen Seeufer und wollen von hier aus  zur Malga Misurina, Via Monte Piana, 5, 32041 Auronzo di Cadore wandern, die sich nur wenige hundert Meter vom südlichen Seeufer entfernt auf einem Almhügel befindet. Die Malga ist uns aus einem früheren Aufenthalt bekannt und wir möchten dort zu Mittag essen. Obwohl die Malga als geöffnet ausgeschildert ist, stellen wir bei unserer Ankunft dort fest, dass die Hütte geschlossen ist. Etwas enttäuscht gehen wir die wenigen hundert Meter wieder zurück zum See und essen im Caffe‘ Tre Cime, Strada Provincieale 49, in Misurina eine Kleinigkeit zu Mittag. Es ist bereits Nachmittag und wir entscheiden uns, eine kleine Wanderung um den Misurinasee zu unternehmen. 


46 Parkplatz am Misurinasee


47 Malga Misurina am Misurinasee


48 Wanderung um den Misurinasee


49 Wanderung um den Misurinasee


50 Abendstimmung am Misurinasee 

Auronzo Hütte – in der erhabenen und magischen Landschaft der Drei Zinnen auf 2333 Meter Höhe

Nach der Mittagspause parken wir unser Wohnmobil auf dem Wohnmobilstellplatz Parcheggio Via Monte Piana, Via Monte Piana, I-32040 Misurina, GPS: 46°35'17" E12°15'19". Der Wohnmobilstellplatz hat eine Ver- und Entsorgungseinrichtung. Stromversorgung ist nicht vorhanden. 

Da wir morgen eine Wanderung zur Büllelejochhütte und zu den Drei Zinnen unternehmen möchten, entscheiden wir uns, am frühen Abend den Wohnmobilstellplatz unterhalb der  Auronzohütte, Via Monte Piana, I-32040 Misurina, GPS: 46°34'57" E12°17'31" () auf 2300 m Höhe anzufahren. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über keinerlei Infrastruktur. Etwa 100 m oberhalb des Wohnmobilstellplatzes in der Nähe der Auronzohütte befindet sich eine öffentliche WC-Anlage. Es empfiehlt sich vor der Anfahrt auf dem Wohnmobilstellplatz in Misurina das Wohnmobil zu versorgen und die WC-Kassette zu entleeren. 


51 Wohnmobilstellplatz Misurinasee 

Der Weg zur Auronzohütte führt über eine gut befahrbare Mautstraße und der Aufenthalt auf dem Wohnmobilstellplatz einschließlich der Maut kostet für 24 Stunden 40 Euro. 


52 Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte


53 Blick vom Wohnmobilparkplatz auf die Auronzohütte 

Am Abend genießen wir den Blick auf die fantastische und sehr beindruckende Bergwelt, die sich hier in der Abendsonne in einem besonderen Licht zeigt. 


54 Abendstimmung auf dem Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte


55 Abendstimmung auf dem Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte


56 Abendstimmung auf dem Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte


57 Abendstimmung auf dem Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte 

Am nächsten Morgen stehen wir zeitig auf, um den Anblick der tollen Berge in dem morgendlichen Licht der aufgehenden Sonne, geheimnisvoll umgeben von Nebelschleiern, die vom Tal heraufziehen, zu bewundern. 


58 Morgenstimmung auf dem Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte


59 Morgenstimmung auf dem Wohnmobilparkplatz bei der Auronzohütte 

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zu unserer geplanten Wanderung. 

Wanderung über die Lavaredo Hütte (2344 m) zur Büllelejochhütte (2528 m), weiter zur  Drei Zinnen-Hütte (2405 m) und zurück über die Lavaredo Hütte zur Auronzohütte (2333 m) (Gehzeit: 6 bis 7 Stunden, Höhenunterschied insgesamt ca. 700 Höhenmeter)

Wir laufen vom Parkplatz bei der Auronzohütte den Wanderweg 101 entlang den fast ebenen Schotterweg bis zur Lavaredohütte (2344 m). Von dort aus gehen wir weiter den Wanderweg 104 entlang, der zunächst ca. 200 Höhenmeter bergauf, dann den gleichen Höhenunterschied steil bergab führt und einen herrlichen Blick auf die Cadinigruppe mit den vielen zackigen Dolomitengipfeln bietet.


60 Blick vom Wanderweg 101 zurück zur Auronzohütte mit den Cadinispitzen


61 Blick vom Wanderweg 101 in das Val Marzon


62 Blick vom Wanderweg 104 auf die Lavaredohütte

Anschließend führt uns der Wanderweg 104 ca. 300 Höhenmeter steil bergauf bis zu einem Bergsattel und von dort um eine Bergnase herum zur traumhaft gelegenen Büllelejochhütte (2528 m), die inmitten der Sextner Sonnenuhr zwischen Zwölfer und Einser, gegenüber von Zehner und Elfer liegt. Hier machen wir Pause und essen einen ausgezeichneten selbstgebackenen Apfelstrudel und fühlen uns dem Himmel näher als der Erde. Im Paradies kann es nicht schöner sein.


63 Wanderweg 104 bergauf und bergab


64 Wanderweg 104 bergauf und bergab mit Blick auf den Zwölfer


65 Marterl am Wanderweg 104 kurz vor der Büllelejochhütte


66 Zugang um die Bergnase zur Büllelejochhütte


67 Büllelejochhütte


68 Büllelejochhütte


69 Blick von der Büllelejochhütte Richtung Süden

Gegen Mittag brechen wir auf und laufen über den Wanderweg 101 steil bergab durch ein Geröllfeld, danach auf einem schmalen Steig oberhalb der Bödenseen vorbei am Frankfurterwürstel und ca. 150 Höhenmeter bergauf zur Drei Zinnen-Hütte (2405m). Eigentlich wollen wir hier zu Mittag essen, müssen jedoch feststellen, dass die Hütte geschlossen ist. Von hier aus genießen wir den  fantastischen Blick auf die majestätischen Drei Zinnen und die umliegenden Berggipfel.


70 Wanderweg 101 steil bergab durch ein Geröllfeld


71 Wanderweg 101 Steig oberhalb der Bödenseen


72 Blick vom Wanderweg 101 auf die Drei Zinnen-Hütte und die Frankfurterwürstel


73 Fantastischer Blick auf die majestätischen Drei Zinnen 

Uns bietet sich ein atemberaubendes Spektakel. Auf der linken Seite die majestätischen Drei Zinnen (2999 m), gegenüber die Rautkofel (2737 m), die Schwalbenkofel (2800 m), der Toblinger Knoten (2617 m) und an deren Füßen die Drei Zinnen-Hütte und der Paternkofel (2744 m). 


74 Fantastischer Blick auf die majestätischen Drei Zinnen


75 Fantastischer Blick auf die majestätischen Drei Zinnen


76 Toblinger Knoten


77 Drei Zinnen-Hütte mit Paternkofel 

Wir laufen auf dem Wanderweg 101 weiter unterhalb des Paternkofel steil bergauf über den Paternsattel und wieder hinab zur Lavaredohütte (2344 m). Dort machen wir unsere verspätete Mittagspause und genießen die wunderbar wärmende Sonne und das fantastische Bergpanorama der Dolomiten. Später laufen wir den Schotterweg 101 wieder zurück zur Auronzohütte (2333 m) und zu unserem Wohnmobil. 


78 Wanderweg 101 unterhalb des Paternkofel über den Paternsattel


79 Blick zurück auf die Drei Zinnen-Hütte und den Toblinger Knoten


80 Wanderweg 101 zum Paternsattel mit Blick auf die Drei Zinnen


81 Wanderweg 101 vom Paternsattel zur Lavaredohütte


82 Lavaredohütte

Gegen 16 Uhr sind wir zurück an unserem Wohnmobil. Wir können uns kaum von dem Anblick der gigantischen Bergwelt trennen. Leider müssen wir jedoch den tollen Stellplatz wieder verlassen, da unser Parkschein nach 24 Stunden seine Gültigkeit verliert und wir bei späterer Abfahrt nochmals 40 Euro an der Mautstation bezahlen müssten.

Tagesetappe 4:
Mittwoch, 28.09.2016 von Misurina/Auronzohütte nach Misurina
Tageskilometer: insgesamt: 8 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parcheggio Via Monte Piana, Via Monte Piana, I-32040 Misurina,
GPS: 46°35'17" E12°15'19"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 12,00 €
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 12,00 €

Wir entscheiden uns, den Abend und die Nacht auf dem Wohnmobilstellplatz Parcheggio Via Monte Piana, Via Monte Piana, I-32040 Misurina, GPS: 46°35'17" E12°15'19"zu verbringen,der sich am Fuße der Passstraße befindet. Der Wohnmobilstellplatz hat eine Ver- und Entsorgungseinrichtung. Stromversorgung ist nicht vorhanden. Müde und zufrieden über das tolle Wandererlebnis verbringen wir eine ruhige und angenehme Nacht.

Tagesetappe 5:
Donnerstag, 29.09.2016 von Mirsurina nach Stern/La Villa
Tageskilometer: insgesamt: 49 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Parking Odlina, Strada Ninz 49, I-39030 Stern/La Villa,
GPS: 46°35'20" E11°54'5"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 22 €
Nebenkosten:  Dusche 2 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 24,00 €

La Villa – Stern im Gadertal in den Dolomiten, das malerische Dörfchen am Fuß des Gardenazza und Piz La Villa

Am nächsten Morgen gehen wir nach dem Frühstück noch in dem wenige hundert Meter vom Stellplatz entfernten kleinen Supermarkt in Misurina einkaufen.


83 Morgenstimmung am Misurinasee

Anschließend fahren wir die SR 48 entlang nach Cortina d’Ampezzo, wo bereits alle Campingplätze geschlossen haben. Wir setzen unsere Fahrt fort und fahren weiter die Passstraße der SR 48 entlang des Falzaregopasses (2117 m) bis zum Parkplatz der Liftstation Baita Bai De Dones, wo wir eine Kaffeepause einlegen. 


84 Liftstation Baita Bai De Dones am Falzaregopass 

Wir fahren weiter bis zur  Passhöhe des Falzaregopasses und danach weiter auf der SP 37 die Serpentinen des Valparolapasses (2122 m). Dort parken wir ebenfalls auf der Passhöhe in der Nähe des Museum Forte Tre Sassi und verbringen hier mit schönem Blick auf die umliegenden Berge unsere Mittagspause. Die Festung Tre Sassi, am Valparola Pass, ist eines der interessantesten Zeugnisse für die Fronten der Dolomiten im Ersten Weltkrieg. Die restaurierte Festung beherbergt heute das Museum über den Großen Krieg. Neben der Ausrüstung und den Waffen der Soldaten zeigt es zudem viele tägliche Gebrauchsgegenstände. 


85 Blick von der Passhöhe des Valparolapasses Richtung Süden


86 Blick von der Passhöhe des Valparolapasses Richtung Süden


87 Rastplatz mit Marterl am Valparolapass


88 Forte Tre Sassi am Valparolapass


89 Forte Tre Sassi am Valparolapass


90 Rastplatz auf der Passhöhe des Valparolapasses


91 Rastplatz auf der Passhöhe des Valparolapasses


92 Rastplatz auf der Passhöhe des Valparolapasses


93 Rifugio Valparola am Varlparolapass 

Danach fahren wir weiter bis zum Wohnmobilstellplatz Parking Odlina, Strada Ninz 49, I-39030 Stern/La Villa, GPS: 46°35'20" E11°54'5". Der Wohnmobilstellplatz ist mit einer Schranke versehen, hat eine großzügige Ver- und Entsorgungsstation und Stromversorgung sowie ein Gebäude mit Duschen und WC. 


94 Wohnmobilstellplatz Parking Odlina in Stern/La Villa 

In dem kleinen Dörfchen Stern/La Villa finden seit über 15 Jahren Weltcuprennen auf der Gran Risa Piste statt. Sie machten La Villa zu einem renommierten Wintersportort. Im Sommer legt sich dann eine idyllische Ruhe über das kleine Dörfchen. 

Nach unserer Ankunft unternehmen wir noch einen einstündigen, gemütlichen Spaziergang durch den Ort bis zur Pfarrkirche, von dort den Wanderweg C1 an dem bewaldeten Berghang entlang bis zum Lago Sompunt sowie zum Hirschgehege und weiter die Dorfstraße entlang zurück zum Wohnmobilstellplatz. 


95 Blick auf Stern/La Villa mit Kreuzkofel


96 Alte Bauernscheune am Wanderweg in Stern/La Villa


97 Lago Sompunt in Stern/La Villa


98 Blick vom Wanderweg auf Kreuzkofel in Stern/La Villa


99 Abendstimmung am Kreuzkofel in Stern/La Villa 

Tagesetappe 6:
Freitag, 30.09.2016 von Stern/La Villa nach St. Vigil in Enneberg
Tageskilometer: insgesamt: 45 km
Übernachtung: auf Campingplatz: AlPlan, Via Catarina Lanz Str. 63, I-39030 St. Vigil in Enneberg
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 25 €
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 25,00 € 

St. Vigil – malerischer Ort zu Füßen der Dolomiten am Eingang zum Enneberger Tal, wo Kultur auf Natur und Vergangenheit auf Moderne trifft

Am nächsten Morgen setzen wir unsere Dolomitenfahrt fort und fahren durch das Gadertal und das Rautal nach St. Vigil in Enneberg. Wir fahren die Forststraße durch das Naturschutzgebiet Rautal bis zum Parkplatz an der Rifugio Pederü (1540 m). Nach der Mittagspause unternehmen wir eine Wanderung. 


100 Parkplatz an der Rifugio Pederü


101 Rifugio Pederü 

Wanderung zur Faneshütte (2060 m) über die Rifugio Lavarela (2050 m), (Gehzeit ca. 3 bis 4 Stunden, Höhenunterschied ca. 500 Höhenmeter).   

Von der Pederühütte laufen wir den Wanderweg 7 in Richtung Faneshütte ca. 300 Höhenmeter steil bergauf und danach weiter auf dem Wanderweg ca. 150 Höhenmeter steil bergab. Wir kommen vorbei an dem ausgetrockneten Lago Piciodelsee und danach wieder steil ca. 250 Höhenmeter bergauf entlang des Vigilbaches bis zur Lavarelahütte (2050 m). Die Hütte liegt wunderbar eingebettet in die kleine Fanesalpe mit kleinen Wasserläufen und Seen. Sie wird eingerahmt vom Kreuzkofel und der Tofana. 


102 Blick zurück vom Wanderweg 7 auf die Pederühütte


103 Wanderweg 7 zur Lavarelahütte


104 Wanderweg 7 zur Lavarelahütte


105 Wanderweg 7 entlang des Vigilbaches mit Hütte


106 kleine Wasserläufe und Seen am Wanderweg 7 auf der kleinen Fanesalpe


107 Lavarelahütte auf der kleinen Fanesalpe 

Ein Kamerateam befindet sich derzeit auf der Alpe und dreht einen Bergfilm in einer der dort liegenden ursprünglichen Hütten. Wir sehen dem Filmteam bei der Arbeit zu und machen dabei unsere Kaffeepause. 


108 Kamerateam auf der kleinen Fanesalpe vor ursprünglicher Hütte


109 Hütte mit Filmteam und Lavarelahütte 

Auf der gegenüberliegenden Seite der Alpe liegt die Faneshütte. Nach unserer Kaffeepause laufen wir entlang der kleinen Bäche und des Sees ein Stück bergauf und dann hinab zur Faneshütte. 


110 Wanderweg am Bach zur Faneshütte


111 Faneshütte 

Es ist bereits relativ spät am Tag, deshalb wollen wir auf eine weitere Pause in der Faneshütte verzichten. Wir begeben uns stattdessen auf den Rückweg, laufen eine Teilstrecke entlang der Schotterstraße und danach weiter auf dem Wandersteig 7 steil bergab zurück zur Pederühütte. 

Gerne hätten wir auf dem Parkplatz an der Pederühütte mit dem Wohnmobil übernachtet. Wir befinden uns jedoch im Naturschutzgebiet, deshalb empfiehlt uns die Wirtin der Hütte, hier lieber nicht stehen zu bleiben. Aus diesem Grund fahren wir die Forststraße wieder zurück nach St. Vigil und übernachten auf dem Campingplatz AlPlan, Via Catarina Lanz Str. 63, I-39030 St. Vigil in Enneberg. Der Campingplatz ist sehr sauber und gepflegt und liegt in kurzer Entfernung zum Ort. 


112 Campingplatz AlPlan in St. Vigil 

Am nächsten Morgen bummeln wir noch ein wenig durch den Ort St. Vigil und kaufen dort in verschiedenen Läden ein. Wir haben Glück, dass der Molkereiladen Luch Da Pcei, Caterina Lanz Str. 24, I-39030 S. Vigil noch geöffnet hat. Dort kann man neben Käse noch andere hervorragende einheimische Produkte kaufen. Das Geschäft ist nur in den Sommermonaten während der  Almsaison geöffnet.    

St. Vigil befindet sich am Eingang zum Enneberger Tal, ist die nördlichste Gemeinde des Gadertales und liegt mitten im Naturpark Fanes-Sennes-Prags. Seit 2000 Jahren sprechen die Bewohner des malerischen Örtchens bis heute Ladinisch.


113 Kirche in St. Vigil 

Tagesetappe 7:
Samstag, 01.10.2016 von St. Vigil in Enneberg nach Klausen
Tageskilometer: insgesamt: 58 km
Übernachtung: auf Parkplatz: vor Wohnmobilstellplatz: bei Camping Gamp Klausen, Via Gries 10, I-39043 Klausen,
GPS: N46°38'28" E11°34'22"
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: keine
Nebenkosten:  keine
Gesamtkosten für eine Übernachtung: keine 

Am späten Morgen setzen wir unsere Reise fort und fahren durch das Pustertal an Brixen vorbei nach Gufidaun.

Gufidaun – malerisches Dorf - die Partnergemeinde zu Schwarzenbruck in Mittelfranken

Auf 734 Höhenmeter liegt ist das malerische Dorf Gufidaun, das den Beinamen „Das Dorf auf den sieben Hügeln“ trägt und ein Ortsteil von Klausen ist. Zahlreiche schöne Wanderwege verbinden Gufidaun mit den umliegenden Dörfern und den Bergen und bieten unvergessliche Ausflugsmöglichkeiten rund um die Dolomiten. Gufidaun ist der Partnerort von Schwarzenbruck in Mittelfranken und uns bereits von einem Partnerschaftsausflug bekannt. Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang durch den gemütlichen Ort. 


114 Burg in Gufidaun


115 Kirche in Gufidaun

Klausen: ein Künstlerstädtchen mit viel Charme und typischem südtiroler Kleinstadtflair

Dann fahren wir weiter nach Klausen zum Wohnmobilstellplatz, der zum Campingplatz Gamp, Griesbruck 10, I-39034 Klausen, gehört. Der Wohnmobilstellplatz verfügt über ca. 20 Stellplätze auf Schotter, eine Versorgungs- und Entsorgungseinrichtung sowie Stromversorgung und ist auch für große Wohnmobile geeignet. Vom Stellplatz in die historische Altstadt von Klausen sind es nur wenige Gehminuten. Der Wohnmobilstellplatz gehört zum Campingplatz Gamp. Die Zufahrt ist mit einer automatischen Schrankenanlage gesichert. Der Wohnmobilstellplatz wurde vom Platz neben dem Friedhof auf das hintere Ende des Parkplatzes bei der Feuerwehr verlegt und hat dadurch nach unserer Auffassung etwas von seiner früheren Gemütlichkeit eingebüßt. In unserem Reisebericht Wohnmobilreise südlicher Gardasee, Toskana und Maremma haben wir über Klausen und den Wohnmobilstellplatz bereits ausführlich berichtet. 

Zu unserer Überraschung sind der Wohnmobilstellplatz sowie der Campingplatz vollkommen belegt. Wir erfahren, dass heute in Klausen das alljährliche Gassltörggelen  stattfindet. Der Campingplatzbesitzer empfiehlt, uns irgendwo hinzustellen, wo Platz für unser Wohnmobil ist. Wir fahren auf den Parkplatz hinter der Feuerwehr vor dem Wohnmobilstellplatz und haben Glück, dass gerade eine Parklücke frei wird. Dort können wir bis zum nächsten Morgen stehen bleiben.

Klausen ist ein Künstlerstädtchen mit viel Charme und typischem südtiroler Kleinstadtflair. Es zählt zu den schönsten Altstädten Italiens. Oberhalb von Klausen liegt die geschichtsträchtige Klosteranlage Säben, auch die Akropolis Tirols genannt, die zu den ältesten Tiroler Wallfahrtsorten zählt. Von der Altstadt aus führt ein Weg zunächst zur Burg Branzoll und weiter auf den Säbener Burgberg.

Nach der Mittagspause gehen wir in die Altstadt von Klausen und kommen gerade recht, als die Weinköniginnen der letzten Jahre auf Pferden und mit Kutschen durch die engen Gassen gefahren werden. 


116 Weinköniginnen auf Pferden in den engen Gassen von Klausen 

Danach sehen wir uns die verschiedenen Stände der Vereine und Gastbetriebe an und hören den vielen Straßenmusikanten und Musikkapellen zu. 


117 Festtreiben auf dem Parkplatz vor der Stadtmauer von Klausen


118 Schüttelbrotbäckerei in den Gassen von Klausen


119 Straßenmusikanten in den Gassen von Klausen


120 Straßenmusikanten in den Gassen von Klausen 

In der Brauereigaststätte Gassl essen wir zu Abend und trinken das selbstgebraute ausgezeichnete Bier. Später bummeln wir noch einmal durch die Gassen und bleiben bei einer einheimischen Musikgruppe stehen, die auf einem Balkon über der Altstadtgasse musiziert und für ausgezeichnete Stimmung sorgt. Spät am Abend gehen wir zum Wohnmobil zurück und es fängt zu regnen an. 


121 Musikgruppe auf dem Balkon in der Altstadtgasse von Klausen 

Am nächsten Morgen gehen wir noch einmal in die Altstadt von Klausen. Dort wird bereits abgebaut und der Ort schläft noch. Der Himmel ist bedeckt, aber es bleibt vorerst trocken. 

Tagesetappe 8:
Sonntag, 02.10.2016 von Klausen nach Dorf Tirol
Tageskilometer: insgesamt: 72 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Jausenstation Schneeburghof, Segenbühelstraße 26, I-39019 Dorf Tirol,
GPS: 46°40'33" E11°10'02" ()
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten: 23,00 €
Nebenkosten:  Dusche 2,50 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 25,50 €

Dorf Tirol – das sonnige Dorf oberhalb der Kurstadt Meran, ein geschichtsträchtiger Ort und idealer Ausgangspunkt für einen Wanderurlaub in Südtirol 

Am Vormittag fahren wir weiter die Brennerautobahn bis Bozen und von dort durch das Etschtal und durch Meran nach Dorf Tirol (https://www.merano-suedtirol.it/de/dorf-tirol/). Wir fahren auf den Wohnmobilstellplatz Jausenstation Schneeburghof, Segenbühelstraße 26, I-39019 Dorf Tirol, GPS: 46°40'33" E11°10'02". Der Wohnmobilstellplatz hat ca. 40 Stellplätze, die auf den ersten Blick alle belegt sind. Er verfügt über eine Ver- und Entsorgung sowie Duschen und WC. Der Platzbesitzer erlaubt uns, vor einem Wohnmobil aus der Schweiz einzuparken, da wir nur eine Nacht bleiben wollen und die Schweizer Familie das Wohnmobil nicht ausparken will.    


122 Wohnmobilstellplatz Schneeburghof in Dorf Tirol

Nach dem Mittagessen gehen wir in den Ort, um uns ein wenig umzusehen. Plötzlich überrascht uns ein heftiger Regenguss und wir müssen uns unterstellen. Als der Regen wieder etwas nachlässt, laufen wir weiter durch den Ort und auf den Wanderweg mit der Markierung 26 in Richtung Schloss Tirol zur Gastwirtschaft Sandgruber. Es hat aufgehört zu regnen und die Sonne blinzelt durch die Wolken. Wir kennen die Gastwirtschaft Sandgruber bereits auf früheren Besuchen und haben hier bereits sehr gut gegessen. Wir sitzen auf der Terrasse und trinken gemütlich ein Viertel Rotwein. Anschließend laufen wir zurück zum Wohnmobil und verbringen dort den restlichen Abend. Nachts gibt es ein heftiges Gewitter mit Starkregen. 


123 Blick auf Schloss Tirol im Regen


124 Blick von der Terrasse im Gasthof Sandgruber auf Algund und den Vinschgau  

Am Morgen ist der Himmel tief blau und es ist wunderbares Wanderwetter. Deshalb wollen wir noch eine kleine Wanderung unternehmen. 

Wanderung auf der Tappeinerpromenade, (Gehzeit: ca. 1,5 Stunden, Höhenunterschied ca. 200 Höhenmeter) 

Wir laufen auf dem Wanderweg 6 vom Wohnmobilstellplatz zum Tappeinerweg, gehen diese bereits im 19. Jahrhundert gebaute Promenade mit herrlichem Blick auf Meran und die umliegenden Berge entlang bis zum Beginn des Algunder Waalweges. Von dort laufen wir über den steilen Brunnenburgsteig zurück nach Dorf Tirol. 


125 Wanderweg 6 vom Campingplatz zum Beginn des Tappeinerweges in Meran


126 Beginn des Tappeinerweges in Meran


127 Blick vom Tappeinerweg auf Meran


128 Blick von Dorf Tirol auf die Brunnenburg 

Wir können bis Mittag auf dem Stellplatz bleiben und haben deshalb noch etwas Zeit, um durch die Geschäfte zu bummeln und einzukaufen. 

Tagesetappe 9:
Montag, 03.10.2016 von Dorf Tirol nach Grainau
Tageskilometer: insgesamt: 202 km
Übernachtung: auf Wohnmobilstellplatz: Camping Resort Zugspitze GmbH, Griesener Str. 2, D-82491 Grainau,
GPS: N45.4803994 E11.0548327,
Anzahl Übernachtungen: 1
Kosten:  15,00 €
Nebenkosten:  Kurtaxe und Umweltabgabe 6,00 €
Gesamtkosten für eine Übernachtung: 21,00 € 

Gegen Mittag sind wir am Wohnmobil zurück und fahren weiter durch den Vinschgau in Richtung Reschenpass. Eigentlich haben wir vor, am Reschenpass zu übernachten. Deshalb fahren wir zum Campingplatz Thöni, Landstraße 83, I-39027 St. Valentin auf der Haide. Der Campingplatz befindet sich im Dörfchen St. Valentin, zwischen dem Haidersee und dem Reschensee mit seinem bekannten Wahrzeichen dem Turm, inmitten der einmaligen Landschaft im Obervinschgau, verfügt über Wohnmobilstellplätze neben dem Campingplatz und man kann alle Einrichtungen benutzen. Da es noch früh am Nachmittag ist, entscheiden wir uns dennoch kurzfristig für die Weiterfahrt in Richtung Heimat, da wir am nächsten Tag zu Hause sein müssen. 

Wir fahren weiter den Reschenpass entlang durch das Inntal bis Landeck und über den Fernpass nach Garmisch. Es ist bereits dunkel und deshalb fahren wir zum Wohnmobilstellplatz Camping Resort Zugspitze GmbH, Griesener Str. 2, D-82491 Grainau, GPS: N45.4803994 E11.0548327, um dort zu übernachten. Der Wohnmobilstellplatz gehört zu den TOP-Plätzen und hat zwei komfortable Ver- und Entsorgungseinrichtungen, Stromversorgung gegen Gebühr und die Einrichtungen des Campingplatzes können benutzt werden. Leider lässt die Sauberkeit der Sanitäreinrichtungen etwas zu wünschen übrig. Den restlichen Abend verbringen wir im Wohnmobil. In der Nacht regnet es mehrfach und am nächsten Morgen ist es kalt und regnerisch. 


129 Wohnmobilstellplatz Camping Resort Zugspitze in Grainau 

Von einem Wohnmobilnachbarn erfahren wir, dass die Gästekarte mehrere interessante Vergünstigungen bietet und man kostenlos damit in der Region Bus- und Zugfahren kann. Wir haben bei unserer Anmeldung jedoch keine Gästekarte erhalten, obwohl wir pro Person 2,50 Euro Kurtaxe bezahlt haben. Deshalb reklamieren wir an der Rezeption des Campingplatzes und beschweren uns über die mangelnde Aufklärung und die Unterlassung. Die Mitarbeiterinnen sind wenig hilfsbereit und sehen keine Schuld in ihrem Verhalten am Abend vorher. Sie erklären uns, dass sie die Gästekarte nur auf Anfrage ausstellen, da wir ja nur eine Nacht den Wohnmobilstellplatz besuchen. Außerdem müssen wir bis 11:30 Uhr den Platz verlassen haben, obwohl wir am Abend vorher erst nach 19 Uhr angekommen sind. Dieses Verhalten ist für einen Wohnmobilstellplatz mit gehobenen Ansprüchen und den Anspruch, perfekt zu sein, nicht akzeptabel. 

Nachdem wir im gegenüber gelegenen Aldi noch einige Kleinigkeiten eingekauft haben, verlassen wir den Wohnmobilstellplatz und fahren auf den Parkplatz am Olympia-Eissport-Zentrum, Am Eisstadion 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen, in der Ortsmitte von Garmisch-Partenkirchen. Hier ist das Parken tagsüber kostenlos möglich, allerdings nachts von 21 Uhr bis 6 Uhr verboten. Von hier aus ist die Innenstadt von Garmisch-Partenkirchen mit vielen interessanten Geschäften in wenigen Gehminuten zu erreichen. Wir bummeln durch die Fußgängerzone und kaufen in verschiedenen Geschäften ein, bevor wir am frühen Nachmittag weiter nach Hause fahren. 

Tagesetappe 10:
Dienstag, 04.10.2016 von nach Rednitzhembach
Tageskilometer: insgesamt: 230 km 

Am Nachmittag treten wir die Heimfahrt endgültig an und sind am späten Abend wieder zu Hause in Rednitzhembach


130 Zitat von unterwegs vom Gassltörggeln in Klausen

Die gewaltige Bergwelt in den Dolomiten hat uns fasziniert. Diese Bergwelt macht süchtig nach immer neuen Eindrücken und ist an Abwechslung und Vielfalt nicht zu überbieten. Das traumhaft schöne Herbstwetter hat unsere Erlebnisse in der Dolomitenregion noch verstärkt und war ein ganz besonderes Geschenk.

Die Wohnmobilreise zu diesem Zeitpunkt in diese Region ist ideal, weil es für Wanderungen sehr gute Voraussetzungen bietet und wir die besondere Atmosphäre der gigantischen Bergwelt besonders genießen konnten.

Die Abwechslung zwischen Bergen, Seen, alten Städten mit geschichtlichen Schönheiten und intakter natürlicher Landschaft mit ihren Naturschutzgebieten haben ihren Reiz. Das macht die Reise in diese Region zu dieser Zeit besonders wertvoll. Deshalb planen wir auf jeden Fall, diese Region wieder zu besuchen.

Wohnmobil-Logbuch      
Reise:     Südtirol Dolomiten    
Etappe Datum   Wochentag von nach km
1   21.09.2016   Mittwoch Rednitzhembach Brixen 389
2   22.09.2016   Donnerstag Brixen Sexten 88
3   27.09.2016   Dienstag Sexten Auronzohütte/Misurina 50
4   28.09.2016   Mittwoch Auronzohütte/Misurina Misurina 8
5   29.09.2016   Donnerstag Misurina  Stern/La Villa 49
6   30.09.2016   Freitag  Stern/La Villa  St. Vigil in Enneberg 45
7   01.10.2016   Samstag  St. Vigil in Enneberg Klausen 58
8   02.10.2016   Sonntag Klausen Dorf Tirol 72
9   03.10.2016   Montag Dorf Tirol Grainau 202
10   04.10.2016   Dienstag Graina Rednitzhembach 247
    Fahrstrecke gesamt:     1208

Fahrtkostenzusammenstellung:
Fahrtkosten Diesel: 225,57 Liter 
Gesamtkosten Diesel: 250,92 €
Gesamtfahrstrecke: 1.208 km
Durchschnittskosten je Liter: 1,08 €   
Durchschnittsverbrauch je 100 km: 18,43 Liter 

Übernachtungskostenzusammenstellung:
Anzahl Übernachtungen: 13
Gesamtkosten Übernachtungen: 162,50 € 
Durchschnittskosten je Übernachtung: 12,50 €
Nebenkosten insgesamt: 30,87 € 
Gesamtkosten: 444,29 €
Durchschnittskosten je Übernachtung: 34,18 € 

Copyright © 2016
Helmut Dammer und Hildegard Löffler-Dammer, Rednitzhembach